Berliner Apothekerverein

Bienfait gibt Vereinsvorsitz vorzeitig auf

Berlin - 18.12.2018, 12:45 Uhr

Dr. Rainer Bienfait scheidet aus der Berufspolitik aus: Nachdem er den Dienst im DAV schon 2016 quittierte, legt er nun sein Vorstandsmandat beim Berliner Apothekerverein nieder. (Foto: ABDA)

Dr. Rainer Bienfait scheidet aus der Berufspolitik aus: Nachdem er den Dienst im DAV schon 2016 quittierte, legt er nun sein Vorstandsmandat beim Berliner Apothekerverein nieder. (Foto: ABDA)


Bienfait will an Jüngere übergeben

Ende 2016 war er jedoch schon aus dem DAV-Vorstand ausgeschieden – und hatte dort eine große Lücke hinterlassen. Denn Bienfait füllte mit seiner Verhandlungstätigkeit fast eine Vollzeitstelle im DAV aus. Das konnte er sich nur erlauben, weil er keine eigene Apotheke mehr besitzt. Seit einigen Jahren ist der Berliner Apotheker zwar gemeinsam mit seiner Frau in einer OHG tätig. Seine Apotheke in Berlin-Moabit hatte Bienfait allerdings schon vor Jahren aufgegeben.

In seinem Abschiedsschreiben an die Berliner Apotheker betont Bienfait auch, dass es wichtig sei, nun jüngere Menschen ans Ruder zu lassen. Wörtlich heißt es in dem Brief: „Dabei halte ich es durchaus für richtig, wenn wichtige berufspolitische Weichenstellungen, vor denen wir ohne Frage stehen, von Kolleginnen und Kollegen vorgenommen werden, die in ihren Apotheken auch noch über einen längeren Zeitraum von diesen Weichenstellungen betroffen sein werden. Für die Apotheken ist ein starker und einiger Verein mehr denn je unentbehrlich. Jedem politisch motivierten Versuch von Berufsfremden, die Apothekerinnen und Apotheker zu spalten und gegeneinander auszuspielen, entgegenzuwirken und stattdessen die gemeinsamen Interessen der niedergelassenen Apothekerinnen und Apotheker in Berlin wirksam zu vertreten, wird eine der zentralen Aufgaben in den kommenden Jahren sein.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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