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Litsch: „Erst schließt der Tante-Emma-Laden, dann die Apotheke“
AOK-BV: Versandhandel stärken auf dem Land
Weitere Details dazu, wie er den seit Jahren andauernden Rückgang der Apothekenzahl stoppen will, bietet Litsch aber nicht. Wohin die Reise nach Vorstellung des AOK-Bundesverbandes gehen könnte, zeigt aber beispielsweise ein Positionspapier, das der Verband im vergangenen Jahr zur Bundestagswahl veröffentlichte. In dem Papier hieß es beispielsweise: „Um die Arzneimittelversorgung gerade im ländlichen Raum und für Menschen mit chronischen Erkrankungen sicherzustellen, braucht es den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln. Statt weniger ist hier mehr Wettbewerb um gute Versorgung angezeigt, beispielsweise durch Direktverträge der Krankenkassen mit Versandapotheken.“
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Doch Litsch stört sich noch an einer weiteren Stelle im TSVG-Entwurf. Konkret geht es um den Plan, die Gehälter der Spitzenfunktionäre in den Kassen- und Ärzteverbänden offenzulegen und einzufrieren. Die Gehälter der Verbandsvorsitzenden sollen bis 2028 nicht mehr ansteigen. Litsch gefällt das „ganz und gar nicht“. Denn: „Nicht nur Minister haben einen anspruchsvollen Management-Job. Auch Vorstände müssen sich in einem Wettbewerb behaupten. Da soll sich die Politik raushalten und das der Selbstverwaltung überlassen. Und wenn der Minister das Gefühl haben sollte, dass in Krankenkassen nur Schnarchnasen sitzen, dann kann er hier gerne mal hospitieren.“
3 Kommentare
Quo vadis AOK ?
von Heiko Barz am 28.12.2018 um 11:23 Uhr
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Anpassung
von Anita Peter am 27.12.2018 um 16:23 Uhr
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Aha
von Mathias Mallach am 27.12.2018 um 13:46 Uhr
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