Woher stammen MOSH, MOAH und POSH?
Mineralölbestandteile können laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) durch Verpackungen (recyceltes Altpapier und herkömmliche Druckfarben) oder Abgase von Erntemaschinen beziehungsweise Schmier- und Trennmittel bei Herstellungs- und Verpackungsprozessen eingebracht werden.
Aktuell gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte, die den Übergang von MOSH/MOAH aus Verpackungen in Lebensmittel regulieren. Laut dem BfR erarbeitet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) derzeit jedoch eine Verordnung, mit der der Übergang dieser Substanzen aus Recyclingkarton in Lebensmittel geregelt werden soll. Das gesundheitliche Risiko zu MOSH und MOAH ist nicht abschließend geklärt:
„Aus tierexperimentellen Studien ist bekannt, dass Mineralölgemische, die solche Verbindungen enthalten, zu Ablagerungen und entzündlichen Effekten in der Leber in einem bestimmten Rattenstamm führen können. Die Relevanz dieses Befundes für den Menschen ist jedoch noch nicht geklärt“, so das BfR. Bei POSH findet sich nicht viel auf der Seite des BfR: „Dem BfR liegen keine toxikologischen Daten zu POSH vor. Eine gesundheitliche Bewertung dieser Stoffe konnte daher bislang nicht vorgenommen werden.“
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