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Sicherheitsdaten
NOAK-Vergleich im Auftrag der EMA: Bayer bezieht Stellung
Der NOAK-Markt ist heiß umkämpft: Kurz nachdem die EMA das Abstract einer Vergleichsstudie zu Blutungen unter Gerinnungshemmern publizierte, reagierte der Hersteller des NOAK Xarelto® mit einer Stellungnahme: Arzneimittel ließen sich nicht nur anhand ihrer Sicherheitsdaten vergleichen, findet Bayer. In der Studie waren unter Xarelto® und Pradaxa® mehr gastrointestinale Blutungen aufgetreten als unter Eliquis®. Apotheker sollten Patienten davon abraten, ihre Gerinnungshemmer eigenmächtig abzusetzen.
Über die nicht-Vitamin-K-abhängigen Gerinnungshemmer (NOAK) wird viel publiziert. Doch welche Substanz die wirksamste und sicherste ist, darüber sind die Hersteller unterschiedlicher Meinung. Head-to-Head-Vergleiche von neutraler Stelle waren bisher rar.
Mehr GI-Blutungen als beim Konkurrenzprodukt
Am vergangenen Mittwoch erschien auf der EMA-Website das Abstract einer vergleichenden Datenbankanalyse, bei der es um Sicherheitsaspekte geht: Dr. Helga Gardarsdottir von der Universität Utrecht hatte im Auftrag der EMA acht Datenbanken unter anderem Blutungsdaten zu den NOAK Dabigatran (Pradaxa®), Rivaroxaban (Xarelto®) und Apixaban (Eliquis®) ausgewertet (DAZ.online berichtete). Laut dem Abstract traten unter Apixaban weniger gastrointestinale (GI-) Blutungen auf als unter Rivaroxaban und Dabigatran.
Wann, ob und wenn ja, welche Konsequenzen die EMA aus der niederländischen Studie zieht, ist noch offen. Trotz einiger Limitationen, auf die auch DAZ.online hingewiesen hatte, handelt es sich um eine vergleichende Auswertung von offizieller Seite, die für die Fachwelt durchaus von Interesse sein könnte.
„Meinung der Autoren“
Die Reaktion vom Xarelto®-Hersteller Bayer kam prompt. In der Stellungnahme vom gestrigen Donnerstag schreibt der Leverkusener Konzern: „Das vorliegende Abstract drückt die Meinung der Autoren aus und darf nicht als Position oder Zitat der EMA oder einer ihrer Kommissionen oder Arbeitsgruppen verstanden werden. Die EMA begutachtet derzeit die Ergebnisse der Studie und wird ihre Bewertung voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt in 2019 veröffentlichen.“
Man werde bei der Bewertung der Studie eng mit der EMA zusammen arbeiten, so Bayer weiter. Insgesamt würden die Daten aus dem Abstract mit dem Sicherheitsprofil von Xarelto® entsprechen, wie es aus RCT- und Beobachtungsstudien bekannt sei.
3 Kommentare
Substanzwechsel
von Dr Schweikert-Wehner am 09.02.2019 um 6:50 Uhr
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Xarelto
von Dr Schweikert-Wehner am 08.02.2019 um 16:00 Uhr
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AW: Xarelto
von Bettina Jung am 08.02.2019 um 17:50 Uhr
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