Digital-Initiative

Apotheker will Apotheken digital sichtbarer machen

Berlin - 18.02.2019, 15:00 Uhr

Apotheker und Gesundheitsunternehmer Steffen
Kuhnert will mit der neuen Initiative „#diedigitaleApotheke“ Apotheken digital
sichtbarer machen.  (Foto: „#diedigitaleApotheke“, Steffen Kuhnert)

Apotheker und Gesundheitsunternehmer Steffen Kuhnert will mit der neuen Initiative „#diedigitaleApotheke“ Apotheken digital sichtbarer machen.  (Foto: „#diedigitaleApotheke“, Steffen Kuhnert)


Was ist schon? – Was fehlt noch?

Unter dem Dach von „#diedigitaleapotheke“ soll Verschiedenes ineinandergreifen. Noch ist nicht alles ausgereift und erarbeitet. So würden zum Beispiel zurzeit noch die technischen Details ausgearbeitet, wie eine einfache Einbindung des Contents von „gerne gesund“ auf den Apotheken-Homepages stattfinden könne. Dennoch sei die Initiative vor kurzem mit den ersten Mitstreitern gestartet: „Wir sind im Kleinen mit den ersten Apothekern gestartet, die auf ‚gerne gesund‘ auch unter Team zu sehen sind. Die haben mir schon erste Beiträge zugearbeitet“, so Kuhnert. Der Content würde jetzt Stück für Stück in den nächsten Wochen ausgebaut, ergänzt Kuhnert. 

Mit einzelnen Inhalten sei die Gesundheitsplattform schon gut zu finden. Aber es sei auch klar, dass sie sich noch am Anfang eines Prozesses befänden. „Die Idee dahinter ist, lasst es uns gemeinsam tun“, erläutert Kuhnert – und ergänzt: „Ich möchte, dass zumindest ein kleiner Kern von Apothekern – es ist ja auch nicht jedermanns Sache zu schreiben oder Videos zu erstellen – über dieses Portal die Chance hat, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.“ Um dieses Projekt zum Erfolg zu führen, hoffe er auf weiteres Interesse: „Mir würde es am Ende des Tages auch schon reichen, wenn einige Hundert Apotheker sagen, das finde ich toll – und davon ein Bruchteil auch tatsächlich anfängt zu schreiben und zu produzieren“, so Kuhnert. 

Was kostet das?

„Aktuell hat noch keiner dafür Geld bezahlt“, versichert der Kölner Unternehmer. Allerdings müsse auch überlegt werden, wie das Ganze langfristig zu finanzieren sei. „Man muss natürlich auch irgendwann über Kosten sprechen. Das ist gar keine Frage. Es ist aber noch zu früh, eine Äußerung zu machen, was da alles entstehen kann.“ Die Finanzierung des Wissensportals sei zudem auch über Sponsoring zu erreichen. Dafür brauche es nicht unbedingt Werbung. Noch sei alles in der Entwicklung und die genauen Kosten stünden noch nicht fest.

Kuhnert antwortet auf die Frage nach dem eigenen finanziellen Vorteil: „Ein Geschäftsmodell ist zum Beispiel, dass daraus Speaker-Tätigkeiten entstehen und mich zum Beispiel Partner und andere Unternehmen anfragen.“ Er sei dann als Experte in Sachen Digitalisierung gefragt, so Kuhnert.

Kooperation mit „Pillentaxi“

Nicht nur die Initiative „#diedigitaleapotheke“ solle einen Mehrwert für Apotheken darstellen. Auch Kooperationen mit anderen Partnern, wie erst vor kurzem mit dem Botenservice „Pillentaxi“ gestartet, sollen Kuhnert zufolge Möglichkeiten aufzeigen, durch gute zusätzliche Serviceangebote Vor-Ort-Apotheken zu stärken. Im Falle von „Pillentaxi“ bestehe die Kooperation in der Bereitschaft von Kuhnert, gemeinsam eine Datenbank der botendienstliefernden Apotheken aufzubauen und dadurch wiederum der Apotheke vor Ort eine größere Online-Sichtbarkeit zu verschaffen. „Die Idee finde ich grundsätzlich gut – und das unterstütze ich, vor allem da es ein kostenloser Service ist.“, erläutert Kuhnert den Zusammenhang.



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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