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IQVIA-Statistik
2018: Versender gewinnen bei OTC, verlieren bei Rx
Moderates OTC-Wachstum in der Offizin
Bei der Umsatzentwicklung im ambulanten Bereich ergeben sich weiterhin Unterschiede zwischen Präsenzapotheken und Versendern. Für Arzneimittel, ohne Impfstoffe und Diagnostika, ergibt sich im Apothekengesamtmarkt für 2018 ein positiver Trend von plus 5,2 Prozent. Dabei legen die Vor-Ort-Apotheken mit 4,9 Prozent zu, was vor allem durch ein Umsatzplus im Rx-Geschäft von 5,5 Prozent getriggert wird. Der OTC-Umsatz ist 2018 in der Offizin nur um 2,4 Prozent angestiegen.
Anders liegen die Schwerpunkte bei den Versandhändlern. Die folgenden Zahlen beziehen sich dabei sowohl auf Versender mit Sitz in Deutschland als auch im EU-Ausland. Beide erzielten 2018 insgesamt ein Umsatzvolumen von 1,2 Milliarden Euro mit einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 5,5 Prozent.
Selbstmedikation: Versender legen um 8,1 Prozent zu
Drei Viertel des Versandumsatzes entfielen auf das OTC-Geschäft, das im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent wuchs. Dabei legten am stärksten Nasensprays (Absatzsteigerung um 12 Prozent) zu, gefolgt von Tränenersatzmitten (plus 9 Prozent) und Schlafmitteln (plus 8 Prozent). Leicht rückläufig waren dagegen die Päckchen mit OTC-Erkältungspräparaten (minus 4 Prozent) und nichtsteroidalen Antirheumatika (minus 2 Prozent).
Der Umsatz mit dem Versand von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln entwickelte sich dagegen mit minus 1,6 Prozent rückläufig. Dabei ist zu beachten, dass der Anteil der Versender am Rx-Geschäft im deutschen Apothekenmarkt derzeit etwa 1 Prozent beträgt.
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