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Schriftliche Anfrage
„Pille danach“ ohne Rezept: Helling-Plahr (FDP) begrüßt steigende Abgabezahlen
Helling-Plahr: „erfreuliche Entwicklung“
Für die Fragestellerin Helling-Plahr eine erfreuliche Entwicklung. Diese zeige, dass die Hürde „ärztliche Verschreibung“ für viele Frauen zu hoch gewesen sei, weshalb sie die „Pille danach“ nicht in Anspruch genommen hätten. „Früher sind einige Frauen nach unverhütetem Geschlechtsverkehr aus Scham nicht zum Arzt gegangen. Die Folge waren ungewollte Schwangerschaften. Seit der Aufhebung der Rezeptpflicht für Notfallkontrazeptiva sind die Abtreibungszahlen nun tendenziell rückläufig“, erklärte die 32-Jährige gegenüber DAZ.online.
Die Bedenken von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), dass Frauen die Notfallverhütung zu leichtfertig wie „Smarties“ einsetzen könnten, teilt die Gesundheitspolitikerin nicht: „Die Befürchtung, dass nach einer Liberalisierung ungeschützter Geschlechtsverkehr und die spätere Einnahme der ,Pille danach' zur Normalität wird, hat sich nicht bewahrheitet: Die Abgabezahlen befinden sich auch weiterhin auf insgesamt relativ niedrigem Niveau"
Hohe Verantwortung für die Apotheker
Mit dem OTC-Switch kam auf die Apotheker eine große Verantwortung in der Beratung zu. Diese Rolle wurde in der Vergangenheit nicht von allen Beteiligten positiv gesehen. So warf im vergangenen Jahr der Berufsverband der Frauenärzte (bvf) den Apothekern vor, an einem Anstieg der Zahl von Schwangerschaftsabbrüchen mit schuld zu sein.
Aus Sicht der ABDA entbehren die Vorwürfe gegen die Apotheker jeder Grundlage. Die Pharmazeuten wurden seit dem OTC-Switch mit zahlreichen Fortbildungen und Schulungen vorbereitet. Der bvf sei gemeinsam mit dem BMG, dem BfArM und anderen Vereinigungen an der Erstellung der Leitlinien über die Notfallverhütung in der Selbstmedikation der Bundesapothekerkammer beteiligt gewesen.
1 Kommentar
Der Vergleich war nicht so "smart" ...
von Andreas P. Schenkel am 22.02.2019 um 22:23 Uhr
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