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Projekt „Klimaprofi für den Mittelstand“
Energiesparpotentiale in Apotheken optimal ausnutzen
Fazit der Beratung – Was konnte umgesetzt werden?
Michael Dickmeis zeigt sich zufrieden mit der Klimaschutzberatung durch das Projekt und zieht ein positives Fazit: „Das gibt auf jeden Fall neue Einblicke in den eigenen Betrieb, den man seit Jahren und Jahrzehnten kennt und dann eben gewisse Sachen gar nicht mehr wahrnimmt.“ Neben dem neuen Heizsystem seien außerdem ein Arzneimittelkühlschrank und ein Mitarbeiterkühlschrank gegen jeweils energieeffizientere Modelle ausgetauscht worden. Die Beleuchtung habe er in seinen Apotheken allerdings bereits vorher erneuert und auf LED-Lampen umgestellt. Dickmeis ist von dem Ergebnis überzeugt: „Diese LED-Beleuchtung amortisiert sich wirklich in wenigen Jahren. Und auch vom Raumklima ist es sehr viel angenehmer, weil die klassischen Halogenbrenner wahnsinnig viel Abwärme produzieren, die im Sommer unnötig durch die Klimaanlage runtergekühlt werden muss.“
Stand des Projektes – CO2-Emissionen wirksam gesenkt
8200 Tonnen C02 sollen mit Hilfe des Projektes bis Ende 2019 eingespart werden. Wahrscheinlich sei dieses Vorhaben sogar schon früher erreicht, ist sich Klimaexperte Panse sicher. „Wir stehen da derzeit bei 6200 Tonnen“, verkündet Panse stolz – und erläutert, dass diese Zahlen auch schon wieder veraltet seien. Insgesamt hätten sich bis zum jetzigen Zeitpunkt 430 Unternehmen für das Projekt registrieren lassen, davon 184 Apotheken. Ungefähr 300 Unternehmen aus den fünf teilnehmenden Branchen hätten letztlich Beratungen in Anspruch genommen.
„Wir sind also sehr stark nachgefragt“, versichert Panse. Er verweist zugleich darauf, dass ein Prinzip des "first come, first serve" gelte. Allgemein könnten Anfragen aber einigermaßen zeitnah bearbeitet werden. Nur das Projektende am Ende des Jahres müssten Interessenten im Auge behalten.
Elektromobilitätspraxistest ergänzt Klimaschutzprojekt
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde das Klimaschutzprojekt um das Thema Elektromobilität erweitert. Die Klimaprofis vom Mittelstandsverbund können seitdem die Projektfördermittel auch für einen Elektromobilitätspraxistest verwenden. „Wir bieten die Möglichkeit, ein Elektrofahrzeug für eine ganze Arbeitswoche mal auszuprobieren“, so Panse. Dies sei eine gute und gerne in Anspruch genommene Möglichkeit, ein Elektroauto auf Herz und Nieren zu prüfen. Für Apotheken, die tägliche Lieferfahrten im Bereich von bis zu 100 Kilometer am Tag ausführten, eine interessante Option, ist sich Panse sicher. Bisher gebe es diese Möglichkeit zwar erst auf den Großraum Berlin beschränkt, aber der Radius werde ständig erweitert.
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