GKV-Finanzergebnisse 2018

Netto-Verwaltungskosten der Kassen steigen um 5 Prozent

Berlin - 07.03.2019, 12:45 Uhr

Sowohl die Rücklagen der Kassen als auch die Arzneimittelausgaben und die Netto-Verwaltungskosten sind im vergangenen Jahr angestiegen. (m / Foto: imago)

Sowohl die Rücklagen der Kassen als auch die Arzneimittelausgaben und die Netto-Verwaltungskosten sind im vergangenen Jahr angestiegen. (m / Foto: imago)


Spahn: Beitragszahler müssen von Finanzlage profitieren

Eine der ersten Amtstaten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) war es im vergangenen Jahr, das sogenannte Versichertenentlastungsgesetz auf den Weg zu bringen. In dem im Januar in Kraft getretenen Gesetz werden die Kassen verpflichtet, ihre Finanzreserven schrittweise abzubauen. Ebenso hatte die Große Koalition mit dem Gesetz festgelegt, dass Arbeitgeber und Mitglieder die Kassenbeiträge wieder zu gleichen Teilen tragen.

Spahn erklärte zu den vorläufigen Finanzergebnissen: „Die Wirtschaft läuft gut, die Krankenkassen haben weiterhin hohe Überschüsse. Beitragsgelder sind aber keine Sparanlagen, sondern sie sind dafür da, die Versorgung besser zu machen. Das tun wir. Und Krankenkassen mit besonders hohen Reserven müssen ihre Rücklagen ab 2020 innerhalb von drei Jahren unter die gesetzliche Obergrenze von einer Monatsausgabe absenken. Dann haben die Beitragszahler auch etwas von der guten Finanzlage.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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Krankenkassen bauen ihre Rücklagen ab

1 Kommentar

Da holt sich jemand ......

von Landapotheker am 07.03.2019 um 13:05 Uhr

jedes Jahr 5% mehr als Lohnsteigerung ab .
Es sind mittlerweile fast 12 Milliarden !! Bei 99,99% gleichen Leistungen für immer noch über 100 Krankenkassen !!

Früher haben die Krankenkassen das System mal das Doppelte der Apotheken gekostet . Mittlerweile ist es das Dreifache !!

110 praktisch leistungsidentische Krankenkassen mit 126.000 Mitarbeitern kosten 11,5 Milliarden (+ 550 Millionen) = ca. 5% der Gesamtkosten.
19500 Apothekenstandorte mit 157.000 Mitarbeitern inklusive 24/7 Notdienstbetreuung kosten ca. 5 Milliarden (+000000 €) = ca. 2,1 -2,2 % der Gesamtkosten.

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