Es besteht also ein gewisses Risiko, dass auch niedrig dosiertes Biotin über Arzneimittel
oder NEM Laborwerte beeinflusst. Die AMK schließt sich
deshalb den Empfehlungen des BfArM an, dass Apotheker/innen Patienten über eine
mögliche Beeinflussung von Laborwerten durch Biotin aufklären sollen. Das BfArM
hatte bereits auf europäischer Ebene ein Signalbewertungsverfahren initiiert.
In einem Dokument des Pharmakovigilanzausschusses
der EMA (PRAC) vom 11. Februar 2019 findet man die Empfehlung, dass die Produktinformationen zu Biotin aktualisiert
werden sollen. Betroffene Hersteller haben dazu drei Monate Zeit, heißt es in
dem Dokument. Konkret geht es um Biotin-Präparate, die oral eingenommen werden
und mindestens 150 µg Biotin pro Dosis enthalten. Bei Biotin-Präparaten, die zur
parenteralen Applikation vorgesehen sind, solle die Produktinformation
angepasst werden, wenn mindestens 60 µg Biotin pro Dosis enthalten sind.
So soll in Zukunft in der Fachinformation unter Punkt 4.4
auf die Beeinflussung von klinischen Labortests hingewiesen werden:
2 Kommentare
Biotin hilfreich beim abnehmen?
von Sabine am 17.03.2019 um 20:14 Uhr
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Biotin
von Alexander Zeitler am 15.03.2019 um 2:12 Uhr
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