Mega-Plattform „Univiva“

Apobank plant „Amazon für Fort- und Weiterbildungen“

Frankfurt - 08.04.2019, 14:45 Uhr

Ulrich Sommer, Chef der Apobank, plant „ein Amazon für Fort- und Weiterbildungen“. ( r / Foto: Apobank)

Ulrich Sommer, Chef der Apobank, plant „ein Amazon für Fort- und Weiterbildungen“. ( r / Foto: Apobank)


Perspektive:  Alles, was Heilberufler für den Job brauchen, auf einer Plattform

Damit macht der Apobank-Chef deutlich, um welche Größenordnung es ihm geht: „Sie kennen Amazon. Wir planen so etwas für den Gesundheitsmarkt.“ Die Bank will mit ihrer Mega-Plattform zwischen Gesundheitsunternehmen, Standesorganisationen, anderen Anbietern einerseits und den Heilberufen andererseits vermitteln. „Wir stellen uns vor, dass die Plattform einmal ein ‚One-Stop-Shop‘ wird.“ Fort- und Weiterbildungen seien ausdrücklich nur der erste Schritt. „Perspektivisch sollen Heilberufler alles, was sie für ihren Job brauchen, auf dieser Plattform finden.“ So gehe es auch um die Vernetzung der Heilberufe, Personalgewinnung, Steuerberatung oder die Apotheken- und Praxisvermittlung.

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Mehrere Millionen Euro investiert 

Investiert hat die Apobank einen siebenstelligen Betrag. Auf Nachfrage gab Sommer an, dass ähnliche Projekte mit zwei bis drei Millionen Euro zu Buche schlagen würden. Eine betriebswirtschaftliche Betrachtung im Detail sei noch nicht erfolgt. Man rechne mit Gewinnen ab dem dritten bis fünften Jahr nach dem Launch. Erster Geschäftsführer ist Dr. Christian Wiermann, der bisher Prokurist und Bereichsleiter Unternehmensorganisation bei der Apobank war.

„Wir generieren Erträge über die Tochtergesellschaft, wir schaffen Mehrwerte für die Heilberufler und stärken damit unsere Kundenbeziehungen“, fasste Sommer das Projekt zusammen. Erstmals öffentlich soll „Univiva“ im kommenden Juni werden – interessanterweise also zeitgleich mit dem angekündigten Start der „Initiative ProAvO“.



Dr. Armin Edalat, Apotheker, Chefredakteur DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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3 Kommentare

All inklusive.

von Dr. Wittine am 16.01.2020 um 16:27 Uhr

Einschliesslich betruegerischer Immobilienvermittlungen. Diese Bank ist mafioes.

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Bei Amazon denke ich...

von Rainer W. am 08.04.2019 um 15:17 Uhr

... an Datenkrake, Sicherheitslöcher, Zerstörung des Einzelhandels, Steuertricks, Anreize für Quantität statt Qualität, Fake-Bewertungen, intransparente Geschäftspraktiken und Rücksichtslosigkeit den Geschäftspartnern gegenüber. Ach ja, und Quasimonopol.

Ich hoffe, dass das nicht gemeint war. Wenn man Ziele definiert sollte man sich schon genau überlegen wie man sie formuliert und nicht nur mit Buzzwords um sich werfen. Sie könnten in Erfüllung gehen.

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AW: Gedankenübertragung

von J. M. L. am 09.04.2019 um 12:51 Uhr

Dem ist nichts hinzuzufügen, hervorragend formuliert !

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