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Deutscher Cannabisanbau startet
7.200 Kilogramm Cannabis „made in Germany“
BfArM wird kein Cannabis lagern
BfArM-Präsident Prof. Dr. Karl Broich zeigt sich erfreut ob der ersten Cannabisanbauzuschläge: „Die heutige Zuschlagserteilung ist ein wichtiger Schritt für die Versorgung schwerkranker Patientinnen und Patienten mit in Deutschland angebautem Cannabis in pharmazeutischer Qualität", erklärt er in einem Schreiben. Doch es gibt auch einen Wermutstropfen: „Gleichwohl bedauern wir, dass nun abermals wirtschaftliche Interessen eines Bieters dazu führen, dass wir nicht schon früher im vollen Umfang zur Verbesserung der Versorgungssituation beitragen können.“
Importe weiterhin erforderlich
Derzeit importiert Deutschland seinen Bedarf an Cannabis zu medizinischen Zwecken. Kanada und die Niederlande versorgen die Bundesrepublik aktuell. Dies wird auch so bleiben und „weiterhin möglich sein", erklärt das BfArM. Laut BfArM wurden 2018 aus Kanada und den Niederlanden 3.130 kg Cannabisblüten importiert. Aktuell sind fast ausschließlich Blüten aus Holland verfügbar. Importware aus Kanada dagegen ist, seitdem Cannabis dort legalisiert wurde, schwer zu bekommen.
Bei Importware hat das BfArM im Gegensatz zum deutschlandinternen Anbau keine zentrale Steuerungsfunktion. Beim nun bevorstehenden Anbau von Medizinalcannabis in Deutschland wird die beim BfArM angesiedelte Cannabisagentur das in Deutschland angebaute medizinische Cannabis nach den völkerrechtlichen Vorgaben des Einheitsübereinkommens der Vereinten Nationen über Suchtstoffe von 1961 ankaufen, in Besitz nehmen und an Hersteller von Cannabisarzneimitteln, Großhändler oder Apotheken verkaufen. Allerdings rein virtuell – die Ernte werde „weder in das BfArM verbracht noch dort gelagert“ betont das BfArM.
1 Kommentar
Vergabe und Preise ?
von Kassensklave am 19.04.2019 um 8:57 Uhr
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