Verleihung in Berlin

Deutscher Apothekenpreis für „Strukturierung der pharmazeutischen Beratung“

Berlin - 23.05.2019, 17:00 Uhr

Alle ausgezeichneten Preisträger des Deutschen Apothekenpreises mit den Jurymitgliedern. (j/Foto: Marc Darchinger/Avie)

Alle ausgezeichneten Preisträger des Deutschen Apothekenpreises mit den Jurymitgliedern. (j/Foto: Marc Darchinger/Avie)


Der Deutsche Apothekenpreis 2019 geht nach Nordrhein-Westfalen. Lea Bittner und Willi Lehwald von der Bergischen Apotheke in Haan konnten mit ihrem Projekt „Selbstmedikation im Fokus – am besten persönlich beraten in der Apotheke vor Ort“ die Jury überzeugen und konnten den Preis am gestrigen Mittwoch in Berlin entgegen nehmen. In diesem Jahr gab es zudem noch einen Sonderpreis für Maximilian Wilke und sein Projekt „Whats in my meds“. Weil es nicht den Kriterien entspricht, die Jury es aber als würdig erachtet hat, wurde ein Sonderpreis ausgelobt.

Die Preisträger des Deutschen Apothekenpreises stehen fest. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am gestrigen Mittwoch im Rahmen des Hauptstadtkongresses und der Jahresveranstaltung der „Gesundheitsregion Saar e.V.“ in der saarländischen Landesvertretung in Berlin verliehen. Gesucht und ausgezeichnet wurden beispielhafte Projekte und Engagements, die die Vor-Ort-Apotheke als die Instanz der flächendeckenden Arzneimittelversorgung stärken und den Berufsstand positiv in der Bevölkerung verankern. Das sah die Jury bei dem Projekt „Selbstmedikation im Fokus – am besten persönlich beraten in der Apotheke vor Ort“ von Lea Bittner und Willi Lehwald von der Bergischen Apotheke in Haan gegeben. Sie dürfen sich über den Deutschen Apothekenpreis 2019, der von der Kooperation Avie initiiert wurde, freuen. Ziel ihres Projektes ist die Strukturierung der pharmazeutischen Beratung im OTC- und Rx-Bereich unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte. Dazu wurden zunächst zu den Hauptindikationsgebieten der Selbstmedikation Beratungsleitfäden und Produktempfehlungen erarbeitet, wodurch eine übersichtliche Auswahl an sinnvollen OTC-Präparaten erreicht werden soll. Sinnvoll bedeutet in diesem Zusammenhang: leitliniengerecht, evidenzbasiert und mit einem guten Rohertrag. Die Leitfäden werden zudem auf den Rx-Bereich fortgeschrieben und erweitert

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Lernen an echten Patienten

Der zweite Platz ging an Stefan Göbel von der Avie Brücken Apotheke in Heringen. Sein Projekt trägt den Titel „Interdisziplinäres Medikationsmanagement für Pharmazie-Studenten – lernen an echten Patienten“. Die Grundidee ist den Pharmaziestudenten im Rahmen der klinischen Pharmazie keine theoretischen, aus dem Kontext gerissene Wechselwirkungen oder Leitlinien zu präsentieren, sondern sie mit echten Patienten, das heißt mit echten Medikationen, echten Laborwerten und echten Problemen zu konfrontieren, die die die Studenten dann bearbeiten.



jb / DAZ.online
redaktion@daz.online


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