Apotheken-Stärkungsgesetz

Kiefer: Lieber pharmazeutische Dienstleistungen als höheres Fixum

Neuss - 12.06.2019, 12:45 Uhr

Dr. Andreas Kiefer (hier in der Mitte neben Prof. Hilko Meyer und Lutz Engelen) hat auf der Delegiertenversammlung der Apothekerkammer Nordrhein klargestellt, dass die ABDA den Entwurf zum Apotheken-Stärkungsgesetz weiterbegleiten wird. (c / Foto: AKNR/ Müller)

Dr. Andreas Kiefer (hier in der Mitte neben Prof. Hilko Meyer und Lutz Engelen) hat auf der Delegiertenversammlung der Apothekerkammer Nordrhein klargestellt, dass die ABDA den Entwurf zum Apotheken-Stärkungsgesetz weiterbegleiten wird. (c / Foto: AKNR/ Müller)


Kiefer: Streik? Vergessen Sie's!

Was die vorgesehene Streichung des „alten“ Rx-Boni-Verbots aus dem Arzneimittelgesetz betrifft, machte der BAK-Präsident den Apothekern allerdings keine große Hoffnung. „Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Satz aus dem AMG gestrichen wird, ist ausgesprochen hoch.“ Kiefer verwies auf das laufende EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik wegen der Rx-Preisbindung für EU-Versender. „Deutschland wird im nächsten Jahr die Ratspräsidentschaft in der EU übernehmen. Es besteht der Wunsch, möglichst wenige offene Vertragsverletzungsverfahren in diese Präsidentschaft mitzunehmen.“

Der BAK-Präsident sprach aber auch über ein Szenario, das in der Gesundheitspolitik in Berlin immer häufiger zur Sprache kommt: die komplette Streichung des Apotheken-Stärkungsgesetzes. Zur Erklärung: Aufgrund des Widerstands der Apotheker gegen die Streichung des AMG-Satzes zur Gleichpreisigkeit und der Erklärung der Kassen, dass das neue Rx-Boni-Verbot im SGB V nicht praktikabel sei, sprechen immer mehr Gesundheitspolitiker hinter vorgehaltener Hand darüber, das Vorhaben fallenzulassen und nicht ins Kabinett einzubringen. Hinzu kommen die Widersprüche aus den Ministerien für Justiz und Wirtschaft.

Wird das Apotheken-Stärkungsgesetz noch gestrichen?

Kiefer sagte dazu, dass sich dann eine ganz neue Situation ergebe, die ABDA müsse sich dann neu mit dem Thema befassen und eine neue Beschlusslage und eine neue „Eskalationsstrategie“ erreichen. Er sei aber dafür, das für die Apotheker wichtige Vorhaben weiter „mitzugestalten“. Denn auch im Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV) und im geplanten Digitale Versorgung Gesetz (DVG) würden den Apothekern mehr Kompetenzen zugeschrieben. Kiefer wörtlich dazu: „Ich bin für das Rx-Versandverbot, ich sage das immer wieder. Aber das wird nicht mehr gehen im Bundestag. Und deswegen müssen wir versuchen, einen alternativen Weg zu finden und nicht ‚all in‘, alles auf eine Karte, zu setzen.“

In der Diskussion mit den AKNR-Delegierten stellte Kiefer auch klar, dass er persönlich gegen einen groß angelegten Streik sei. Kiefer sagte wörtlich: „Vergessen Sie’s! Da machen die Kollegen nicht mit. Und überlegen Sie sich das gut: Wenn wir über Wochen nur über die Notdienstklappe versorgen, fehlt uns die Kohle.“



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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18 Kommentare

Dienstleistungen aus der Apotheke

von Barbi am 14.06.2019 um 0:02 Uhr

Wir sind immer noch Krämer die es Jahrzehnte für Schublade auf- Schublade zu gutes Geld verdienten!
Nur der der nichts kann als Monopol schreit laut wenn Monopol dich dem Ende neigt. Sehe: unsere Immobilienmakler;-).
Was ist aus dem ARMIN geworden?
Weil wir doof sind und in Konkurenz mit Kollegrn leben statt gemeinsam etwas anspruchsvolles zu schaffen statt zu gucken wie man die alltägliche Gesetze austrickst!
Die meisten wollen kleine Krämer mit guter Marge bleiben und bringen eigenen Kundern Dir die Apotheke übernehmen sollen bei, dass das eine Schickane ist studieren zu müssen um Medikamente zu verkaufen! Traurig aber wahr!
Unsere fleißige Nachbarn in Süden habe eine Antwort sogar auf di e viel stärkere als DocMorris & Co Konkurebz in Form von Ärzten mit Dispensiertrecht: Pflicht der Weiterbildung u. a. zum Impfapotheker und den Fach Diagnose das dem nächst den Apotheken mit dieser Weiterbildung gewisse Verordnubgsfähigkeit der Arzneimitteln gestattet und das so weit, dass diese Leistung wie ärztliche Leistung von den Krankenkasee. Vergütet wird!
Arme hoch Krempeln und mehr lernen als beim leckeren Essen im guten Hotel über Sinuoret oder Regain!

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rettungsanker pharmazeutische Dienstleistungen

von pille62 am 13.06.2019 um 14:22 Uhr

.........Sorry aber bei so masiven Wahrnehmungsstörungen
fehlen mir allmählich die Worte.
Ich nehme Wetten an, das die schöne neue Welt der honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen ein Schattendasein zu Niedriegstpreisen sein wird.
Jeder Arbeitsschritt in der Apotheke ist als eigenes Profitcenter zusehen.
Keine profitabele Vergütung= Kündigung der Leistung.
Es ist zu fordern unsere Abgabepauschale jährlich an einen Mix der Inflation/ Lohnentwicklung/Kostenentwicklung die durch die Politik verursacht sind anzupassen(Securpharm).
Geht ja bei den Diäten auch. Sorry ist polemisch, soll es aber auch.
Denn jeder freie Unternehmer wird kostenträchtige Wünsche des Kunden auf seine Preise umlegen.
Die kleinen Apotheken in der Fläche haben nur die Freiheit zu sterben, die Paketdrohne wird es richten!
...........Hoffentlich!!!!!!!!!!







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AW: rettungsanker pharmazeutische

von Dirk Krüger am 17.06.2019 um 12:21 Uhr

Das ist überhaupt nicht polemisch, sondern trifft den Kern der Sache. Die "Zusatzleistungen", die heute größtenteils schon Regelleistungen im Rahmen der Aufgaben der ApoBetrO sind und auch täglich millionenfach in Deutschland von engagierten KollegInnen erbracht werden, müssen über das Fixum vergütet werden. Kiefer ist ein Träumer, wenn er die "Zusatzleistungen" ( welche sollen das denn überhaupt sein? ) als Chance für die Vor-Ort-Apotheke sieht. Dieses "Angebot" von Spahn ist ein Sedativum - das offensichtlich bei unseren Oberen seine Wirkung zeigt.

Weg da mit dieser Führungsriege!

von Heiko Barz am 13.06.2019 um 13:12 Uhr

Dass unsere hochberühmten „Spitzenkönner“ die „Banal-Apotheker“ längst aufgegeben haben, sieht man ja an den mit fadenscheinigen Begründungen versehenen Statements zum RxVV. : DAS wäre kein Verhandlungsparameter mehr.
Der wichtigste Faktor zum Schutz unserer Patienten, und das gewinnt täglich an Deutlichkeit, ist und bleibt das EURO- auch juristisch konforme RxVV! Es ist bei den meisten EU-Ländern ohne Rechtsstreit und juristischem Gezeter staatstragend eingeführt worden. Uns aber, als dämlichlichen Akademiker-innen, will man permanent unterschieben, dass dieser Prozess zuviele juristische Unklarheiten birgt.
Hallo Ihr da oben, von wem oder was auch immer Abhängigen, was erdreistet Ihr Euch, für Eure feisten und unkollegialen Vorschläge, als defakto „Überbezahlte“ Funktionäre auch noch mehr Geld von uns zu verlangen?
In der DDR ging man für solche Frechheiten montags am Abend auf die Straßen. Euer Fehlverhalten, und uns vor der Politik lächerlich zu machen, wird immer unerträglicher.
Ihr solltet Euch alle am „Andrea Nahles Effekt“ orientieren und ohne großes Gejammer aus der Heidestrasse verschwinden!
Und nochmals, Nichts geht mehr ohne - RxVV - !!
Was bei TierAM funktioniert, das sollte doch in jedem Fall auch bei HumanAM zum Wohle der Patienten zwingend sein.

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Streik ... über Wochen nur über die Notdienstklappe

von Kleiner Apotheker am 13.06.2019 um 8:35 Uhr

Naja, es gibt verschiedene Abstufungen zwischen - gar nicht - und "über Wochen".
Warum nicht erstmal 1 Tag, dann mal wieder 1 Tag. Die Kammer könnte es z.B. als Fortbildung erlauben.

Das die pharmazeutischen Dienstleistungen exklusiv für Vorort Apotheken sein soll, wird nicht funtionieren. Warum sollten die Krankenkassen nicht eigene Anbieter gründen?
Warum sollten Versandapotheken diese Dienstleistungen nicht anbieten können? Auf einen Inflationsausgleich zu verzichten, weil davon alle profitieren, kann ich nicht verstehen. Dann darf ich als ABDA nicht mehr Geld fordern.

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Kiefers „Wunschkonzert“ auf dem Rücken der Apotheken ...

von Christian Timme am 13.06.2019 um 8:06 Uhr

Mit den Sorgen und Nöten der Vor-Ort-Apotheken hat dieser BAK-Präsident keine Probleme ... er erkennt sie einfach nicht ... Träume fern der Realität über Angebote die noch keiner kennt und die den Leistungsdruck auf die Durchschnitts-Apotheke „nur“ erhöhen ... dienen wohl mehr der Betriebsstätten-Selektion und Förderung des eigenen Kongresswesens als der Hilfe und Entlastung der bereits länger „ächzenden“ Apotheken. Kiefers „Würfelzucker“ für den „Apotheken-Sprit“ wird viele Räder zum Stillstand bringen und noch mehr Verunsicherung und Vertrauensverlust in der Breite erzeugen. Jeder „Front-Apotheker“ sollte sich durch derartige Festschreibungsspielchen nach dem Motto: „Wer kauft die Katze (unbesehen) im Sack“ nicht „veräppeln“ lassen ...

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unkonkrete Vergütungen sind konkret nutzlos - AMPrVO-Idee...

von Alfons Neumann am 13.06.2019 um 0:59 Uhr

... sehr wohl endlich die Anpassung der Fixvergütungen an die Digitalisierung einfordern !! Ein Gedankenmodell: M.E. die AMPrVO für RX splitten/erweitern in 4 Komponenten:
1. Alle Versender dürfen eine Versandpauschale von maximal 1,- Euro au den nachweislichen EK berechnen, alle sonstigen Zuschläge sind gesetzlich ausgeschlossen - sofern sie sich an der GKV-Belieferung beteiligen wollen, haben sie darauf einen Kassenabschlag von 0,22 Euro an die GKV zu zahlen (-> entspräche dann der Vor-Ort-Apotheken-Berechnungsgrundlage).
Nur diese Berechnungskomponente steht AM-Versendern zu, aus welchem Land auch immer, für reine FAM-Päckchenpacker keinerlei weitere Vergütungen - wenn sie weniger berechnen wollen/können, meinetwegen. Bei nachweislichen Rezeptur-Versendern können die Berechnungsgrundlagen gem. AMPrVO bzw. in der Hilfstaxe weiter gelten.
2. Die Apotheken vor Ort berechnen als Handlingsgebühr den prozentualen Anteil auf den Lauer-EK gem. AMPrVO - wobei, 7% statt 3 wäre eigentlich das Mindeste !! (-> angesichts der 19% hierzulande und der Weigerung des Staates, die MWSt.. für AM an Lebensmittel anzugleichen). Dieser Zuschlag wird gesetzlich regelmäßig angepaßt, und zwar prozentual gem. der im öffentlichen Dienst (derzeit mit der Gewerkschaft ver.di) beschlossenen Tarifsteigerungen. Dabei ist die bisherige Nicht-Berücksichtigung am Inflationsausgleich seit 15 Jahren zusätzlich einzupreisen.
3. Die Apotheken vor Ort berechnen generell die o.g. Versandpauschale und zusätzlich eine Daseinsvorsorge-Komponente iHv 7,35 Euro + Notdienstzuschlag 0,16 Euro + Mehrwertsteuer. Auch diese sind regelmäßig gem. öffentlichen Dienst-Tarif-Steigerungen anzupassen. Kassenabschlag für die GKV beträgt dann anteilig 1,55 Euro fixed forever.
4. Verstöße gegen die Preisvorschriften der AMPrVO oder auch entsprechende Werbeverbote, bspw. der GKV, können die Apothekerverbände verfolgen, anzeigen und gerichtlich auch geltend machen, entsprechendes Abmahn- bzw. Verbands-Klagerecht wie die DUH werden gesetzlich fixiert. Die dann fälligen Bußgelder oder Entschädigungen fließen in den Nacht- und Notdienstfonds.
Na? Schmidt, Kiefer, Becker, Arnold und ihr ganzen ABDA-AK-AV-Granden, wäre das nicht mal ´ne Idee, die man Spahn einfach auf den Tisch hauen sollte?? Warum ist so etwas nicht mal rausgehauen worden? Montgomery schafft(e) so was spielend, was ist Euer Problem? D a s wäre m.E. ein aktualisiertes Modell für die Apotheke vor Ort, da würden DocMoc-MaxeMüller u.Co. nämlich große Augen wie Halogenscheinwerfer kriegen, Spahn und auch ABDA käme dann mit seiner/ihrer Hinhalte so auch nicht mehr durch, sondern müßte Farbe bekennen, ob er/sie es mit der Apo-Stärkung vor Ort ernst meint...
Nur: So, wir Ihr Granden allesamt agiert, geht´s nur noch bergab - von den Ergebnissen der letzten 3 Jahre her müßten ABDA u.Co. noch Geld zurückzahlen ! Fragt Euch auch mal, wer Eure Vorstands-Vergütungs-Phantasien eigentlich bezahlen soll, wenn Ihr Eure zahlenden Mitglieder zunehmend eliminiert ...

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Kiefer , Konsorten und Kassierer

von gabriela aures am 12.06.2019 um 22:03 Uhr

Dr. Kiefer sieht also in bis dato nicht definierten Dienstleistungen mit nicht geklärter Kostenübernahme also das Paradies - statt in schnöden „10€ pro Packung“ - ALS HÄTTEN SIE DAS JEMALS ANSATZWEISE NUR GEFORDERT !!!!. Geil, genau mein Humor. Da scheinen „die Geissens“ ja noch geerdeter als dieser versammelte Haufen namens ABDA. Aber klar, wer sich im Vorbeigehen mal eben 23% on top einschenkt, der kann über die Sorgen der restlichen Krämer nur gelangweilt kurz mit den Brauen zucken. Mehr Verständnis wäre übertrieben.
Unfassbar - und 31 von 34 Ländervertretungen finden das alles super geil klasse.

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AW: Kiefer , Konsorten und Kassierer

von Rita Längert am 13.06.2019 um 8:30 Uhr

Nicht ärgern Frau Aures. Es "hätte noch viel schlimmer kommen können". Ich persönlich warte nur noch auf den Vorschlag unserer Granden, das Fixum zu kürzen (ist ja sowieso viel zu hoch fürs Schubladenziehen,auch wenn diese zur Zeit oft leer sind wg. massiver Lieferunfähigkeit, dafür bieten die Warteschleifen bei Direktbestellung aber eine schöne Abwechslung vom tristen Apothekenalltag!!) zum Bsp. um die Hälfte und das in den Fond für die hehren pharm. Dienstleistungen einzuzahlen, damit am Ende wenigstens der Mindestlohn rauskommt. Würde die "Buden" schneller eliminieren. Aber solange es noch Antidepressiva gibt machen wir Deppen doch weiter.

Einmaleffekt

von Hubert Kaps am 12.06.2019 um 16:58 Uhr

Streng genommen sind die angedachten Honorierungen für Dienstleistungen ein Einmaleffekt, der mit der nächsten ADEXA-Tarifrunde aufgezehrt sein wird. Von daher ist es echt schade, das Fixhonorar nicht mit im Blick zu haben.
Zumal es völlig in den Sternen steht, wann das Thema Honorar in der nächsten Legislatur wieder zur Sprache kommen wird.
Richtig schräg wird das Thema, wenn man darüber nachdenkt, dass die Verteilung des zusätzlichen Honorars sicher nicht unkomliziert ablaufen wird...
Und was bleibt: Die einen zählen die Jahre, die sie noch müssen, die anderen hoffen auf die Schließung des Nachbarn, die Kleinketten hoffen insgeheim darauf, dass zum rechten Zeitpunkt das große Kapital die Kleinketten übernehmen darf, und alle miteinander lügen wir uns irgendwie in die Tasche, dass das alles doch gar nicht so schlimm sei....
Doch, es ist schlimm, so viele Kollegen können ihre Buden nur noch schließen, der tägliche Irrsinn wird nicht weniger und ein CDU-Minister schlägt die entscheidenden Sargnägel ein.

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egal

von Benjamin Schäfer am 12.06.2019 um 16:19 Uhr

1. Ich bin ja mal gespannt, wie Herr Kiefer die pharmazeutischen Dienstleistungen definieren will, ohne dass die Versender da partizipieren können
2. Ob man vom Gegner wirtschaftlich in die Knie gezwungen wird, oder aufgrund von schlechter Honorierung spielt für den Dahingerafften erstmal keine Rolle, oder geht es mittlerweile nur noch darum mit welchem Stil wir abtreten?
3. Allein die ernüchternde Erkenntnis, dass wir mit all unseren "Interessensvertretern" eh nur Spielball sind und wahrscheinlich letzlich keinerlei Einfluss auf die arg mit sich selbst beschäftigte Politik haben stimmt mich milde. Dann soll der Elefant Kiefer halt weiter im Porzellanladen tanzen - scheint ja zum Glück sowieso folgenlos zu sein, denn Spahns Gesetz wird entweder von der SPD kassiert oder das Zerplatzen der Groko nicht überstehen

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AW: egal

von Heiko Barz am 13.06.2019 um 12:05 Uhr

Ich weiss nicht, ob das Platzen Der GROKO für uns ein Vorteil ist. Zwar wird immer davon gesprochen, wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich eine andere.
Dann gäbe es ja folgende Konstellation: ( nach neuesten Umfragen )
1. Grün / Schwarz ( Tod der Vor-Ort APO )
2. Jamaika LOL ( Tod der Vor-Ort APO )
3. Grün /Rot/ Rot ( Tod der Vor-Ort APO mit leichter
Verzögerungstendenz wegen Der „Linken“
Mit der Alleinkämpfenden Gagelmann!

Kiefer

von Conny am 12.06.2019 um 16:04 Uhr

Wen meinen diese Menschen eigentlich zuvertreten ?

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AW: Kiefer

von Heiko Barz am 13.06.2019 um 11:51 Uhr

An vorderster Stelle erstmal sich selbst!
Friedemann Schmidt, Becker und Kiefer sind die modernen Feudalherren einer mittelalterlich geführten Fronarbeiterklasse ( heute als Apotheker bekannt ). Für was haben diese Leute auch noch die Dreistigkeit, mehr Geld zu verlangen( 23%) , für die beschämende Unfähigkeit, für die ihnen anvertrauten Zwangsgeldentrichter ordentliche und erfolgreiche Verhandlungen zu erarbeiten?

Pharmazeutische Dienstleistungen

von Stefan Meinhardt am 12.06.2019 um 14:51 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr.Kiefer, ich kenne und schätze Sie als Mann der klaren Worte. Deswegen empfinde ich es merkwürdig,wenn Sie als Begründung für einen Verzicht auf eine Fixum Erhöhung,die uns laut geltender Regelungen schon lange zustehen würden, die Neid Debatte mit ins Gespräch bringen. Sachlich betrachtet rettet die Honorierung von Dienstleistungen auch keine Vor Ort Apotheke. Ich vermisse bei diesen Aussagen einen Katalog, in dem mal klar vorgegeben wird, von welchen Dienstleistungen die BAK spricht, wie hoch die Honorierung konkret sein soll, auf welcher Basis dieser Wert ermittelt wurde und mit wem die Erstattung der Dienstleistung überhaupt verhandelt wird. Die APOBO kann ja keine Basis dafür sein, weil die Erstattung der darin enthaltenen Dienstleistungen Bestandteil der AMPVO , also in unserem Honorar schon enthalten sind.Wie stellt die BAK sicher, daß auch die Apotheken berücksichtigt werden, die zwar für die flächendeckende Versorgung unverzichtbar sind, aber auf Grund der schlechten Personalsituation nicht in der Lage sind, zusätzliche Leistungen zu erbringen. Letztenendes bedeutet es doch, wenn die bisher oft freiwillig erbrachten Dienstleistungen Gesetz werden, daß dann auch eine überall gleichwertige, dokumentierbare Leistung und Ausstattung gefordert wird, was zum einen einen hohen Kostenaufwand für die jetzt schon am Anschlag stehenden Apotheken bedeutet. Oder es hat eine Zwei Klassen Apothekenlandschaft zur Folge. Das Grundproblem ist das Gleiche, wie vor 25-30 Jahren:Die BAK verhandelt Leistungen des Berufes, ohne die Ausbildung/das Studium entsprechend anzupasen. Das ist aber die falsche Reihenfolge. Damit verliert man die Basis.Wenn das das Ziel der BAK ist, dann sollte das auch klar formuliert werden. Es wird mittlerweile jeder Apotheker verstanden haben, daß eine ausreichende Finanzierung auf Sicht vom Staat nicht mehr gewährleistet wird. Betriebsswirtschaftlich betrachtet muß man dann überlegen, welche Leistungen können zu den existierenden Bedingungen noch erbracht werden. Qualität hat ihren Preis. Aber wir haben uns leider schon vor langer Zeit unter Wert verkauft. Ich wünsche Ihnen dennoch viel Kraft und danke Ihnen für die von Ihnen praktizierte neue Offenheit in der Kommunikation mit der Basis.

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AW: Pharmazeutische Dienstleistungen

von Karl Friedrich Müller am 12.06.2019 um 15:21 Uhr

Darum geht es doch vermutlich: ums Aussortieren. Konkurrenz vernichten. Anders kann ich mir die Politik und Äußerungen der ABDA nicht erklären. Man geht kein bisschen auf die Basis ein. Nicht ein Funken Verständnis oder überhaupt ein Anzeichen, dass die Basis wahr genommen wird. Nur wenn es um Kohle geht. 23% mehr. Klar.
Diese Leute müssen weg. Sie vertreten nur sich selbst und die eigenen Interessen.
Dazu sind, wie Sie richtig schreiben, die Pläne falsch in der Reihenfolge. Jeder hat Forderungen an uns. Immer mehr Aufgaben und Bürokratie. Bei immer weniger Honorar.
Der neue Rahmenvertrag bedeutet auch wieder weniger Geld für uns. -> die 4 preiswertesten AM sollen es nur noch sein. Am AM wird weiter extrem gespart auf unsere Kosten.
Ab da. Weg damit.

Pharmazeutische Dienstleistungen

von Roland Mückschel am 12.06.2019 um 14:46 Uhr

Herr Kiefer, ich habe sie nicht legitimiert
einen derartigen Müll von sich zu geben.
Das ist ihre Einzelmeinung.
Für meinen Teil möchte ich eine höhere und
gerechte Entlohnung unserer Leistungen in
der Apotheke. Nach 15 Jahren ist das mehr
als überfällig.
Wenn Sie das nicht brauchen ist das ihr Bier.
Zusätzliche sinnvolle Dienstleistungen können dann
nur mit akzeptabler Honorierung gemacht werden.
Ihre Auftritte sind nur noch beschämend.

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Gehts noch?

von Karl Friedrich Müller am 12.06.2019 um 13:11 Uhr

Die haben schon einen Knall, oder?
Will ja niemanden beleidigen. Aber das ist genau das, was niemand will.
Die Basis muss stimmen, dann kann man weiter reden. Und dann muss die Vergütung stimmen. Nix Selbstkosenpreis oder darunter.
Mann!

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