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OTC-Arzneimittel ohne Nutzen?
BAH: Stiftung Warentest verunsichert Patienten
OTC-Arzneimittel: „besonders günstiges Nutzen-Risiko-Verhältnis“
Dieses Argument entkräftet der BAH rasch. „Rezeptfreie Arzneimittel werden in der Regel bis zum Abklingen der Symptome angewendet. Aussagen zur längeren Einnahme sind somit unbegründet. Empfiehlt ein Arzt oder Apotheker ein rezeptfreies Arzneimittel oder hat der Patient selbst positive Erfahrungen damit gemacht, kann er es in der Regel ohne Bedenken anwenden. Selbstverständlich müssen immer die Hinweise in der Packungsbeilage beachtet werden“, erklärt Kroth.
Sanofis evidenzbasierte Selbstmedikation
Besser beraten bei OTC-Arzneimitteln
Rezeptfreie Arzneimittel seien – wie alle Arzneimittel in Deutschland – behördlich zugelassen und auf ihre Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit hin geprüft. Gerade aufgrund ihres besonders günstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses seien sie nicht verschreibungspflichtig und die meisten der Präparate bereits seit vielen Jahren erprobt.
Arzt und Apotheker beraten, welches Arzneimittel sich eignet
Ein pauschales Verteufeln von einem Viertel der untersuchten OTC-Präparate findet der BAH nicht richtig. „Ob ein auf seine Wirksamkeit und Sicherheit geprüftes rezeptfreies Arzneimittel empfehlenswert ist, sollte immer im Einzelfall – am besten im Gespräch mit dem Arzt oder Apotheker – bewertet werden“, so Kroth.
Stiftung Warentest rät unter anderem von Kombinationspräparaten bei Erkältungen oder Schmerzen, wie Aspirin Complex oder Thomapyrin, ab und empfiehlt stattdessen, Symptome stets einzeln zu behandeln. Häufig sind diese Arzneimittel jedoch bei Patienten beliebt – und das aus gutem Grund, meint der BAH: „Sie erfüllen ja offensichtlich die Erwartungen der Patienten“, ergänzt Kroth.
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