Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

07.07.2019, 08:00 Uhr

Was kommt da auf uns zu? Wie soll's nach diesem Apotheken-Stärkungsgesetz mit uns weitergehen? (Foto: Andi Dalferth)

Was kommt da auf uns zu? Wie soll's nach diesem Apotheken-Stärkungsgesetz mit uns weitergehen? (Foto: Andi Dalferth)


4. Juli 2019

Also, mein liebes Tagebuch, nun mach mal hin, sieh mal das Gute im Bösen, wird schon nicht so schlimm kommen, das Apotheken-Stärkungsgesetz hat doch so viele nette Seiten, wir können froh sein, dass wir es kriegen – das war die von oben oktroyierte Stimmung auf der Mitgliederversammlung des Bayerischen Apothekerverbands. Und, so ergänzen wir, mein liebes Tagebuch, dann lass uns noch ein fröhlich Liedlein zusammen singen und uns das Gesetz mit ein paar Bierchen schön trinken. Ach ja, die bayerische Gemütlichkeit schlägt halt immer durch. Kann man so machen, wenn man wenig bis nichts erreicht hat und vieles schlucken muss. Also, die bayerische Losung lautet jetzt: „Lieber dieses Gesetz als kein Gesetz“. Und damit es klar ist, welche schöne Dinge wir jetzt bekommen: die Gleichpreisigkeit (das glauben manche tatsächlich), außerdem bleibe die freie Apothekenwahl erhalten und das Makeln von E-Rezepten verboten. Und dann gibt es mehr Geld für Notdienst und BtM-Doku (das ist noch lange nicht in trockenen Tüchern!) und das für die ABDA berauschende Geschenk der honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen (dumm nur, dass das Finanzvolumen von 150 Mio. Euro so mickrig ist). Ein bisschen Kritik hatte Verbandschef Hubmann allerdings auch: Der Botendienst dürfe nicht ausgeweitet werden, sondern sollte weiterhin auf den Einzelfall begrenzt bleiben. Und Abholfächer – igitt, die gehen gar nicht, da kommt man nach vorausgegangener Beratung via Telekommunikation zu stark in die Nähe zum Versand. Der Botendienst sollte weiterhin auf den Einzelfall beschränkt bleiben, so Hubmann. Oh Gott, mein liebes Tagebuch, wie weltfremd ist das denn? Wenn Apotheken heute schon Werbung machen, „die Apotheke bringt’s“, wenn Apotheken von sich aus anbieten, per Boten nach Hause zu liefern, wenn Abholfächer ein von Kunden geschätzter Service sind – da ist doch der auf den Einzelfall begrenzte Botendienst eine Farce. Das nimmt uns doch keiner ab. Aber das war und bleibt wohl schon immer ein Manko des apothekerlichen Standesdenkens: Wir legen uns die Welt zurecht, wie wir sie gern sehen und nicht wie unsere Kunden sie gerne hätten. Mein liebes Tagebuch, nach 2019 wird sich die Apothekenwelt mehr verändern als uns lieb sein kann. 


Es gibt zu wenige Apothekerinnen und Apotheker. Der Apothekerberuf ist weiterhin ein Engpassberuf – sagt die Fachkräfteengpassanalyse (so etwas gibt es!) der Bundesagentur für Arbeit. Spürbar wird der Engpass wohl in erster Linie für die öffentliche Apotheke. Mein liebes Tagebuch, das hängt wohl auch mit den Besonderheiten des Apothekermarkts zusammen: zu über 80 Prozent weiblich und oft besser dotierte attraktive Arbeitsplätze außerhalb der Apotheke, z. B. in der Industrie und in der Klinik. Hinzu kommen schwierigere Bedingungen für die öffentliche Apotheke aufgrund gesundheitspolitischer Vorgaben, Stichwort Apotheken-Stärkungsgesetz. Der Engpass wird bleiben.


Wir sind nicht die einzige Berufsgruppe, der es an den Kragen geht dank EU. Nun sind die Architekten dran. Jetzt kippt der Europäische Gerichtshof die deutsche Honorarordnung für Architekten. Federführend vom selben Anwalt vorangetrieben wie seinerzeit beim Urteil zur Aufhebung der Preisbindung – die Argumente sind sinngemäß anwendbar. Die EU geht davon aus, dass die Honorarordnung für Architekten den Markteilnehmern aus anderen EU-Staaten den Zugang zum Markt erschwere. Mein liebes Tagebuch, da kommen mir immer die Tränen. Dass Honorare ebenso wie Durchschnittseinkommen und Steuern sich dem jeweiligen Umfeld angepasst haben, zählt für EuGH-Anwälte nicht. Es zählt der Wettbewerb um Teufel komm raus. Vielleicht hätte die EU erstmal versuchen sollen, die Einkommen- und andere Steuern zu harmonisieren als die Arzneimittelpreise und Architektenhonorare zu zerschlagen… 


Der GKV-Spitzenverband lässt nicht locker, er will den gesamten Apothekenmarkt deregulieren. Im Mittelpunkt: keine Honorarerhöhung für Apotheken, denn die kriegen eh schon genug (sagt das Gutachten des Bundeswirtschaftsministeriums). Und außerdem: unbedingt mehr Versandhandel und die Möglichkeit für Verträge zwischen Versandapotheken und Krankenkassen. Mein liebes Tagebuch, mal abgesehen von all den negativen fachlichen Aspekten durch den Versandhandel für Patienten: Hat der GKV-Spitzenverband noch nichts von davon gehört, dass Versandhandel schlecht ist für die Umwelt, für den CO2-Abdruck. Noch nichts gehört von den Fridays for Future-Demos? Wie ethisch ist es denn, wenn man die unsägliche Paketflut und die Pakettransporte forcieren will, wo doch die Ware – und zwar jedes Arzneimittel! – quasi in Reichweite zu haben ist. Mein liebes Tagebuch, der GKV-Spitzenverband sollte mal anfangen in die Zukunft zu denken statt an fossilen Maximen zu kleben. 



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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17 Kommentare

Paralleldemokratie

von Roland Mückschel am 08.07.2019 um 16:27 Uhr

Lieber Herr Holger,
ganz einfach: Wir haben keine andere Wahl.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Bewegung.

von Roland Mückschel am 07.07.2019 um 18:26 Uhr

Wir kleineren Apotheken vor Ort die letztendlich
die gewünschte Flächendeckung sicherstellen
stehen mit kurzem Hemdchen und nackten A....
da. Eigentlich erwarten wir nur unser Ausscheiden
aus dem Markt um den Versendern Umsatz und
Legitimation und den saturierten Apothekern
weiterhin die Zukunft zu sichern.
Von dieser Führung können wir nichts erwarten.
Deshalb schlage ich vor uns schnellstens mit
diesem Wirtschaftsgutachten, Fremd- und Kettenbesitz
in aller Öffentlichkeit zu beschäftigen.
Mit den Politikern, mit der Presse, mit den Kranken-
Kassenvertretern und natürlich mit uns Betroffenen.
Ohne die ABDA und Vertretern deren willfährigen
Organisationen.
Dazu muss ein Ausschuss der Willigen und Fähigen
gebildet Weden, gerne mit kritischen Mitgliedern aus
den Organisationen.
Es kann nicht sein dass in der Öffentlichkeit der
Eindruck entsteht wir hätten was zu verbergen.
Oder wären gar erpressbar.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Paralleldemokratie?

von Holger am 08.07.2019 um 12:59 Uhr

Sorry, aber wie soll das gehen? Wollen Sie innerhalb von ein paar Tagen eine zur ABDA parallele Struktur aufbauen? Und wie wollen Sie die legitimieren? Wo wollen Sie die Kandidaten herkriegen, die sich bislang nicht einmal für Wahlen INNERHALB des bestehenden Systems zur Verfügung gestellt haben oder sich dort nicht durchsetzen konnten.

Ich bin ja FÜR eine Veränderung des bestehenden Systems und die Existenzberechtigung des vordemokratischen Konstrukts ABDA habe ich noch nie verstanden. Aber jede Änderung kann nur INNERHALB dieser Konstruktion vollzogen werden.

Forderungen

von Holger am 07.07.2019 um 17:33 Uhr

Also vor 2-3 Jahren wäre ein Kollege, der die Temperaturkontrolle im Botendienst (UND DEREN KONTROLLE!!) fordert, entweder ausgelacht oder gesteinigt worden. Und heute? Heute "machen wir jeden Scheiss, um die Holländer loszuwerden". Sorry, aber ich halte beide Extrempositionen für ausgemachten Unfug.

Dass ich ein Arzneimittel im professionellen Setting unter kontrollierten Bedingungen lagere, zum Teil über Monate und Jahre, sollte selbstverständlich sein. Aber für die letzten Stunden bevor es beim Patienten dann noch für ein paar Tage oder Wochen unter völlig unkontrollierten Bedingungen rumfliegt noch so einen Budenzauber? Das ist doch überzogener Quatsch.

» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten

AW: Forderungen ... wenn durch diesen „Quatsch“ Robin Hood ...

von Christian Timme am 07.07.2019 um 18:45 Uhr

... aus der Baumkrone fällt und „verunfallt“?

AW: Forderungen

von Karl Friedrich Müller am 07.07.2019 um 20:22 Uhr

Seh ich auch so.
Selbst wenn ich es mache, will ich da nicht auch noch kontrolliert werden.
Ende Gelände
Hängt mir zum Hals raus, dieser kleinliche und immerwährende Druck

AW: Coole Einstellung ...

von Christian Timme am 07.07.2019 um 23:05 Uhr

Dann warten wir mal auf Amazon und ...

:

von Anita Peter am 07.07.2019 um 14:43 Uhr

Fassen wir zusammen. Es wird kein RXVV kommen, es wir keine echte Preisbindung mehr geben, wir werden keine Honorarerhöhung bekommen, die Bürokratie nimmt perverse Züge an, der Versand muss sich weiter nicht an Temparaturführung halten und die ABDA ist weiterhin ganz eng mit Spahn.

Hätte schlimmer kommen!

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

HiMi und andere Grausamkeiten

von Karl Friedrich Müller am 07.07.2019 um 11:53 Uhr

Der Bereich der HiMi ist das beste Beispiel dafür, wie es im Gesundheitswesen gewaltig schief läuft.
Die großen Skandale im Bereich der HiMi waren zuletzt doch:
Herzklappen
Herzschrittmacher
Brustimplantate
Hüftgelenksprothesen

Hier wurden Produkte verwendet, die nicht geeignet waren, Mängel aufwiesen. Zum Schaden der Patienten. Die Patienten wurden allein gelassen, mussten um ihre rechte kämpfen, hatten Schmerzen und weitere Operationen.
HiMi werden nach „Aktenlage“ zertifiziert. (wo ist da die Überwachung? Oder Audit?). Es wurde versucht, mit einem solchen Verfahren völlig unbrauchbare HiMi zertifizieren zu lassen – und – oh Wunder, zugelassen.
In Twitter schreibt ein Arzt, dass der Träger einer Klinik nur noch die billigsten Hüftprothesen zum Ersatz genehmigen will.
Den Patienten mit den schadhaften Hüftgelenksprothesen wurde erzählt, sie bekämen den „Mercedes“ unter den Prothesen.
Keiner der Beteiligten wird zur Rechenschaft gezogen.
Gewinnmaximierung zu Lasten der Kranken, die mit Billigen abgespeist werden, damit Kliniken, Träger, Ärzte möglichst viel Ertrag haben? Das ist eine Pervertierung des Gesundheitswesens und Missbrauch der Versichertengelder. Das ist Betrug am Patienten und menschenverachtend.

Das gleiche Prinzip haben wir bei den Apotheken und Medikamenten. Der neue Rahmenvertrag ist ein weiterer Sargnagel für uns und den Patienten.

Kliniken ohne Gewinn sind nicht wirtschaftlich und werden mit unseriösen Mitbewerbern verglichen.
„Die Versorgung muss zweckmäßig, ausreichend, ..... trallala....sein“
Das ist die größte Lüge. Die Versorgung ich nicht mal mangelhaft, sondern ungenügend. Gespart wird auch bei der Pflege. Bei Personalkosten lohnt sich das wohl immer noch, auch im Seniorenbereich.
Wenn dann Spahn an kommt und meint 14€ seinen ausreichend, dann langt man sich schon mal an den Kopf. Rechnen kann er auch nicht, wenn er behauptet, dabei käme ein Lohn von 2500€ brutto (!) raus. Was ist das heute? Dazu in einen Knochenjob?
Spahn gibt sich sehr sozial und beweißt immer wieder seine mangelnde Empathie und Kenntnis der Lebensumstände der Bürger. Sein „Engagement“ bei einem Treffen mit einer Hartz4 Empfängerin ist unvergessen.
Deshalb glaube ich auch nicht an Spahns Menschenfreundlichkeit bei der Organspende. Es gibt viel Geld zu verdienen, also wird der noch-nicht-ganz-Tote verwertet.

Wer hatte in der Apotheke nicht schon den Fall, dass Diabetiker kamen mit einem angeblich nicht funtionierendem Pen? Oder einer Stechhilfe, die immer mehr schmerzte beim Stechen?
Es stellt sich raus, das Ärzte den Kunden immer wieder empfehlen, Nadeln wie Lanzetten möglichst oft zu verwenden. Dann ist die Nadel halt verstopft und die Lanzette stumpf. Ärzte machen sich zum Büttel der Krankenkassen, es muss „halt gespart“ werden.

Und nun das Größte: WIR werden kontrolliert, nach Präquali nun noch „Überwachungsaudits“! Überhaupt meint angsam jeder Depp, uns „überwachen“ zu müssen.
Typisch Politik: Fehler erkannt, dann sucht man zur Beruhigung nach Maßnahmen, die den schlimmen Zustand zwar nicht beseitigen, aber man hat ein Instrument, dass man öffentlich vorführen kann: Wir tun was!
Hier sind wir die Deppen. Zu den vielen auch schon überflüssigen bullshit Aufgaben kommt eine weitere. Im HiMi Bereich praktisch ohne Gewinnaussichten.
Wir nehmen, dank unserer tatenlosen und unfähigen Vertretung (DAV und ABDA) dankend an.
Das gleiche Prinzip gilt auch bei der Arzneimittelbelieferung und Versand.
Böse Fälschungen: praktisch null über Apotheken. Aber wir brauchen SecurPharm.
Versand hält sich weder an Gesetze oder Verträge. Statt RxVV gibt es die „Gleichpreisigkeit“, die in Wirklichkeit eine Freigabe der Preise NUR für den Versand ist und uns ruiniert. Irreführung der Öffentlichkeit und leichtgläubiger Politiker.
Der Rahmenvertrag ist eine Zumutung. Auch hier gilt das Sparprinzip. Auf unsere Kosten. Und der der Patienten und deren Gesundheit.
Hat mal einer überlegt, was das für das Warenlager bedeutet? Alle 2 Wochen neue 4 Billigste? Wegen der Preisanpassungen nach unten?
Ein Bürokratiemonster sondersgleichen, bei dem unsere Zeit und Resourcen überstrapaziert werden. Was noch ist alles eingepreist in 8,50€ abzüglich 1,77€ Rabatt?
Beraten sollen wir auch noch, sonst gibt es ein Berufsgerichtsverfahren. WER zur HÖLLE bezahlt das!! Mehr Mitarbeiter, bessere digitale Ausstattung?
Da fühlt sich keiner angesprochen. Beim Erfinden von unnötigen Beschäftigungen für uns stehen alle da.
Warum dürfen wir nicht wirtschaftlich arbeiten? Jeder soll, wir nicht. Uns wir es sogar verboten.
Ein Irrsinn sondergleichen. Das Ende ist noch nicht erreicht. Die TI kommt, gut vorbereitet wie immer von unseren „Machern“. Nämlich nicht. Niente.
Die Monstranz der Digitalisierung. Ein Schlagwort.
Ist eigentlich allen klar, dass wir weltweit abgehängt werden, wirtschaftlich?
Schauen Sie nach China, was da geht und was hier alles verbockt wird und auf die lange Bank geschoben. Bald sind wir 3. Welt.
Ich hatte ein Gespräch mit Leuten, die oft mit Chinesen zu tun haben und auch öfter in China sind. Ein Bereicht am Wochenende in der SZ bestätigt ihre Aussagen.
Zu viel Lobbyismus bei uns. Zu viel Konzerninteressen. Die Verhinderer in Deutschland und die Politiker machen alles blind vor Gier mit.

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AW: HiMi und andere Grausamkeiten...

von Nils Möller am 11.07.2019 um 17:09 Uhr

Alles richtig, was Sie sagen. Aber sowas sollten auch einmal die betreffenden Personen erreichen.

Immer wieder gerne ... „und wider besseren Wissens juristisch ungenau“

von Christian Timme am 07.07.2019 um 11:24 Uhr

Es gibt eine stetig wachsende Personengruppen die das Wissen eines Fachstudiums entsprechend der Liquidität der beauftragenden Klientel beliebig „skalieren“ können. Wunschlösungen in Paragraphen gegossen, zeitnah kombiniert und fertig ist „die gewünschte Dienstleistung“. Selbst die Politik nimmt diese „Dienste“ gerne in Anspruch ... und zahlt schon mal das Grundkonzept ... der „gewünschte Inhalt“ kann dann noch „beliebig“ Fremdfinanzierung und bei Bedarf „zeitverzögert abgerufen“ werden ... damit die „Apothekers „ nicht so „unbeschäftigt“ sind ...

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Haltung fehlt

von Reinhard Rodiger am 07.07.2019 um 10:10 Uhr

Wer keine Verbündeten sucht, die eigenen Leute malträtiert , Hyperbürokratie fördert, unbezahlte Lasten erzeugt, die behauptete Nähe zum Patienten nicht zeigt, auf Anmache nicht antwortet, sich aller notwendigen Kommentierung enthält , Öffentlichkeit nicht sucht, braucht sich nicht zu wundern, nicht ernst genommen zu werden.Das ist augenscheinlich auch nicht das Ziel, wie die Äusserung aus Bayern verdeutlicht, dieses Gesetz zu akzeptieren.

Exemplarisch: Kein Wort zum Missbrauch der Macht durch die Krankenkassen. Der (erpresste?) Rahmenvertrag ist doch mit seinen Folgen ein Musterbeispiel.Eine Berufsausübung auf dem Boden anerkannter Kompetenz ist danach nicht möglich, jedes Vertrauen wird untergraben.Das ist nicht tolerabel.

Aber, es ist eine Vorlage, um transparent zu machen, dass kompetente Arbeit mit angemessenem Handlungsrahmen gar nicht gewollt ist.Dabei geht es um so Grundlegendes,dass sich Ignorieren von selbst verbietet.Hier ist Haltung erst recht gefragt.Was tun, wenn sie so erkenntlich fehlt?




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Bayrisches Eigentor

von Ulrich Ströh am 07.07.2019 um 8:52 Uhr

Lieber dieses Gesetz als kein Gesetz....

Kann man als Verbandsvorsitzender Hubmann so formulieren.

Ist aber in der jetzigen Situation ein ganz schlechtes Signal.

Bayern München spielt im Fußball den Anstoß zur zweiten Halbzeit auch nicht ins eigene Tor, Herr Hubmann !

So etwas nennt man Eigentor beim Sport.

Gibts nur bei Apothekers.
Leider.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Rahmenvertrag

von Dr. Radman am 07.07.2019 um 8:32 Uhr

Kein Wort zu neuen Rahmenvertrag. Das enttäuscht mich.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Rahmenvertrag oder der Länge nach über die Festtagstafel gezogen

von Bernd Jas am 07.07.2019 um 13:04 Uhr

Diese Diskussion würde hier den freiwilligen Rahmen(vertrag) vom Herrn Ditzel mit seinem lieben Tagebuch sprengen.
Dieses vomitable Unwerk bedarf einer wesentlich größeren Auffangvorrrichtung.

Nichtpressearbeit der Abda

von Conny am 07.07.2019 um 8:24 Uhr

Was könnte man für tolle Geschichten der Öffentlichkeit preis tun : Hitze- wie transportieren die Versender, was für ein Quatsch mit der Hilfsmittelbelieferung, Verhältnis Spahn und Max Müller, Geldstrafen gegen Doc Morris werden nie bezahlt, Spargelfahrten,Zusammenarbeit Doc Morris mit Saudi Arabien und und und.Aber nein , diese Schnarchnasenabteilung ist wie Ihr Chef. Wer den Rahmenvertrag für die Apotheker verhandelt hat, will ich erst gar nicht fragen.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Nichtpressearbeit der Abda

von Beate Kirk am 07.07.2019 um 16:44 Uhr

Wahre Worte. Als Apothekerin habe ich mich von den ABDA-Herren nie vertreten gefühlt. Aber welche Frau will es sich denn antun, mit den ABDA-Leuten zusammenzuarbeiten? Engagement in der Standesvertretung: für mich undenkbar. Das sieht übrigens bei vielen Berufen so aus. Im Gesundheitsausschuss des Bundestages gab es gerade eine Anhörung dazu. Drei (?) Ärzteverbände hatten Vertreterinnen geschickt, null Apotheker*innen vor Ort. Ich finde, dass sagt schon einiges aus über unsere heutige Stellung in der Öffentlichkeit. Konsequenz der ABDA-"Öffentlichkeitsarbeit" a la #unverzichtbar usw. Slogans allein, kein Biss - das hat noch nie gereicht. Meine persönliche Meinung. Evtl. gibt es ja Menschen, die sich von der ABDA vertreten fühlen. Vielleicht nicht in Apothekerkreisen. Wo auch immer.

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