Aufgepasst bei Reisen!

Schwere Grippewelle in Australien

Sydney / Remagen - 15.07.2019, 13:45 Uhr

Stellvertretender Schattengesundheitsminister von New South Wales, Walt Secord, fordert die Bevölkerung zu Grippeschutzimpfungen auf. (c / Foto: imago images / AAP)

Stellvertretender Schattengesundheitsminister von New South Wales, Walt Secord, fordert die Bevölkerung zu Grippeschutzimpfungen auf. (c / Foto: imago images / AAP)


Das Centrum für Reisemedizin warnt Australienreisende vor der Gefahr einer Ansteckung mit Influenza. Dort sollen in mehreren Bundesstaaten bereits seit April ungewöhnlich viele Grippe-Fälle gemeldet worden sein. Auf Tasmanien soll es schon mehr Neuinfizierte geben als im gesamten Vorjahr.

In Australien hat sich die diesjährige Grippewelle über das ganze Land ausgebreitet. In der Regel dauert die Influenzasaison dort von Juni bis Oktober, aber in diesem Jahr ist es offenbar etwas früher losgegangen, wie das Centrum für Reisemedizin (CRM) mitteilt.
Bis Anfang Juli sollen landesweit etwa 130.050 Infektionen bestätigt sein, 2018 waren es zu dieser Zeit erst rund 16.100. Australische Medien sprechen gar von einer Horror-Grippesaison.

Situation regional unterschiedlich

Genauere Daten und Fakten sind dem Australian Influenza Surveillance Report (AISR) zu entnehmen, der alle vierzehn Tage erscheint. Der aktuelle beschreibt die Situation in der zweiten Juni-Hälfte.

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Darin heißt es, dass die Aktivität der Influenza und Influenza-ähnlicher Erkrankungen (influenza-like illness, ILI) für diese Zeit des Jahres vergleichsweise hoch sei, was jedoch im Hinblick auf eine durchschnittliche Influenza-Saison nicht als besonders außergewöhnlich eingestuft wird. In dem Surveillance-Report sind auch Verweise auf die Webseiten zur Situation in den einzelnen Regionen enthalten. Diese ist durchaus unterschiedlich. Insgesamt ist die Verbreitung in den südlichen Bundesstaaten/Territorien durchgehend höher und vor allem im südlichen Teil von Queensland, Neusüdwales, Victoria und Tasmanien ansteigend, während sie im nördlichen Teil von Queensland und im Nördlichen Territorium aktuell als „sporadisch“ und „unverändert“ beziehungsweise „sinkend“ charakterisiert wird.



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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