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Spahn hat entschieden
BfArM und DIMDI sollen zusammengelegt werden
Was macht das BfArM?
Das BfArM gehört neben dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen und dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Braunschweig zu den Bundesoberbehörden für den Vollzug arzneimittelrechtlicher Vorschriften. Es ist für alle Humanarzneimittel zuständig, außer den biologischen. Um diese kümmert sich das PEI. Die Schwerpunkte der Bundesbehörden liegen auf der präventiven Marktkontrolle (das heißt bis zur Erteilung von Zulassungen und Registrierungen für Arzneimittel) und der Pharmakovigilanz sowie auf der Genehmigung klinischer Prüfungen.
DIMDI mit immer mehr Aufgaben
Das DIMDI mit Sitz in Köln gehört zu den auf der Bundesebene zuständigen Institutionen im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Der Errichtungserlass vom 1. September 1969 beschreibt seine ursprünglichen Aufgaben. Diese lassen sich kurz unter den Oberbegriffen Erfassung, Verarbeitung und Bereitstellung wissenschaftlicher Literatur und sowie Verbesserung von Dokumentations- und Informationssystemen für den Bereich der Medizin subsummieren. Viele heutige Tätigkeitsbereiche des DIMDI basieren auf nachträglichen Gesetzen, Verordnungen oder Richtlinien sowie Einzelaufträgen des BMG. Diese haben die Zuständigkeiten des Instituts enorm erweitert.
Das DIMDI bietet mittlerweile (seit Anfang 2017) keine
Literaturdatenbanken mehr an. Das Datenbank-Angebot umfasst nur noch das
Arzneimittel-Informationssystem AMIS, die Arzneimitteldatenbank ABDA, das
Medizinprodukte-Informationssystem und die Datenbank DAHTA.
Spahn will die Digitalisierung forcieren
Das DIMDI, nach eigenen Angaben Vorreiter als Datenbankanbieter für die Medizin und als Entwickler, ist international eng vernetzt mit Einrichtungen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der europäischen Arzneimittelbehörde EMA und der National Library of Medicine (NLM, USA).
Bereits jetzt üben das BfArM und das DIMDI einen engen Schulterschluss, und für die DIMDI-Mitarbeiter wäre der neue Arbeitsplatz in der Bundesstadt Bonn in noch relativ bequemer Pendlerentfernung. Spahns Ansinnen passt im Übrigen hervorragend in eines seiner Großprojekte und Herzensanliegen, nämlich die rasche Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Der Artikel wurde am 19.07.10 korrigiert.
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