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Neuer Rahmenvertrag
Hamburger Apothekerverein: Preisanker überflüssig
Automatisch preisgünstige Auswahl
Daraus folgert der Hamburger Apothekerverein in seinem Mitgliederrundschreiben: „Wir stimmen deshalb mit all jenen von Ihnen überein, die den Preisanker generell für überflüssig halten.“ Denn die neuen Auswahlregelungen würden „automatisch“ dazu führen, „dass nur noch preisgünstig unter den verfügbaren Arzneimitteln ausgewählt werden darf.“
Weitblickende Argumentation aus Hamburg
Zu anderen offenen Fragen wie beispielsweise zum pseudogenerischen Markt äußert sich der Hamburger Apothekerverein in seinem Rundschreiben nicht. Der grundlegende Unterschied der Hamburger Position im Vergleich zu weniger kritischen Betrachtungen anderer Apothekerverbände liegt in der Berücksichtigung der jüngeren Entwicklungen, die bei den jahrelangen Verhandlungen zum Rahmenvertrag noch nicht absehbar waren. Offenbar führen gerade die neue Technik bei den Ärzten und die vermehrten Lieferengpässe dazu, dass die positiven Ansätze des Rahmenvertrages von der Realität überholt werden.
Erfahrungen aus Leserzuschriften
Wenn der Preisanker künftig möglicherweise wegfiele, würde sich auch ein spezielles Problem erübrigen, das aus Zuschriften an die DAZ und DAZ.online deutlich wurde: Es stellt sich die Frage, warum eine Rücksprache notwendig sein soll, wenn der Preisanker wegen Nicht-Verfügbarkeit überschritten wird. Denn der Rahmenvertrag ist bereits darauf ausgelegt, die Gründe für das Überschreiten des Preisankers nachzuweisen. Dennoch sieht der Rahmenvertrag auch für diesen Fall eine Rücksprache vor.
1 Kommentar
Endstation Insichgeschäft ... natürlich im Direktbezug ... etc.
von Christian Timme am 30.07.2019 um 12:24 Uhr
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