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Fälschungsschutz
Sechs Monate Securpham – eine Zwischenbilanz
Die häufigsten Fehlerursachen und was noch zu erledigen ist
Securpharm räumt allerdings auch ein, dass es immer mal wieder zu Auffälligkeiten kommt. Schließlich müssten europaweit Systeme mit teils sehr unterschiedlichem Vorbereitungsgrad zusammengeschaltet werden. Beispiele für die häufigsten Fehlerursachen sind Probleme beim Datenaustausch nationaler Systeme über den EU-Hub oder beim Hochladen der Daten (fehlende oder fehlerhafte Daten). Zudem Softwarefehler in Dritt-Systemen bei der Erkennung der Codierung (zum Beispiel Verwechseln der Reihenfolge der Felder im Data Matrix Code), Benutzungsfehler des Systems beim Hochladen der Daten sowie Konflikte durch Packungen mit indischem Data Matrix Code. Auch die Scanner-Konfiguration kann Probleme bereiten. Securpharm analysiere die Fehler schnellstmöglich, ermittele die Ursachen und veranlasse die Fehlerbehebung, erklärt die Sprecherin. „Wir beobachten die Reaktionen unseres Systems sehr genau und kontinuierlich, um frühzeitig reagieren zu können“ – dabei sei man aber auch abhängig vom EU-Hub.
Behörden-Info läuft noch nicht automatisch
Was noch nicht läuft, ist ein automatisierter Lauf des Behörden-Portals KMS (Konfliktmanagendes System). Hier werden innerhalb des Securpharm-Systems die Daten für die Behörden zur Aufklärung von Fälschungsverdachtsfällen zusammengestellt. Es handelt sich um ein Protokoll, das sämtliche Aktionen (zum Beispiel eine Verifikation) enthält, die mit dem individuellen Erkennungsmerkmal einer Packung durchgeführt wurden. Zudem lässt sich ihm entnehmen, welcher Systemnutzer (zum Beispiel Apotheke oder Großhandlung) diese Aktion durchgeführt hat. Dieser Prüfpfad wird allerdings nur erstellt, wenn eine Warnmeldung als Fälschungsverdachtsfall eingestuft wurde – im Normalfall bleiben die Apotheken anonym. Zuvor werden technische Fehler oder Handhabungsfehler ausgeschlossen. „Wir arbeiten daran, die Lieferung des Prüfpfades an die Aufsichtsbehörden zu automatisieren“, heißt es bei Securpharm. „Zurzeit stellen wir diese Daten auf Anfrage der Aufsichtsbehörden und bezogen auf den einzelnen Fall in einem manuellen Prozess zusammen“.
Offenbar ist dies kein ganz leichtes Unterfangen. Bei der Sitzung des ABDA-Gesamtvorstandes am 22. Mai in Berlin hieß es, der Start des KMS verzögere sich „um weitere vier bis sechs Wochen“. Die Verzögerung mag auch ihre Vorteile haben. Denn bei der Sitzung wurde auch erklärt, die Einführung des KMS könne zur Folge haben, dass die Aufsichtsbehörden aktiver in der Nachverfolgung von Fälschungsverdachtsfällen werden. Die Securpharm-GUI der NGDA, ein Portal, das den Apotheken ermöglicht, den Status ihrer aufgetretenen Fälle nachzuvollziehen, soll übrigens zeitgleich mit dem KMS in Betrieb genommen werden.
6 Kommentare
Hofberichterstattung in D
von ratatosk am 11.08.2019 um 13:22 Uhr
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Holger, Bernd und Friedrich
von Dr Schweikert-Wehner am 09.08.2019 um 21:34 Uhr
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bringt nix.
von Karl Friedrich Müller am 09.08.2019 um 10:23 Uhr
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Gut gedacht- Ziel verfehlt
von Dr. Berthold Pohl am 09.08.2019 um 8:46 Uhr
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AW: Nix da
von Holger am 09.08.2019 um 13:57 Uhr
AW: Gut gedacht- Ziel verfehlt
von Dr. Schweikert-Wehner am 09.08.2019 um 21:17 Uhr
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