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Landtagswahl in Sachsen
CDU will „räumlich flexible Apotheken“, FDP Versender mit „Notfalldienst“
FDP: Versandhandel als sinnvolle Ergänzung
Linke und Grüne klammern das Thema Arzneimittelversorgung komplett aus in ihren Programmen. Die SPD streift es am Rande: Konkret will die SPD die „Poliklinik Plus“ einführen, in der neben Ärztinnen und Ärzten weitere Gesundheitsberufe, Pflegekräfte, Arztassistenten und „Apothekerinnen“ arbeiten. Zur Erklärung heißt es: „Die Patientinnen und Patienten finden durch die ‚Poliklinik Plus‘ vieles für ihre Gesundheit unter einem Dach. Für junge Ärztinnen und Ärzte ist die ‚Poliklinik Plus‘ ein Anreiz für einen sicheren Berufseinstieg in einem Angestelltenverhältnis.“
Die FDP, die 2014 an der 5-Prozent-Hürde scheiterte und in den Umfragen derzeit zwischen 5 und 6 Prozent liegt, widmet dem Thema „moderne und flächendeckende Gesundheitsversorgung“ ein eigenes Kapitel. Zur Bewältigung des Ärztemangels auf dem Land müssten „die Chancen durch die Digitalisierung, moderne Strukturen und attraktive Vergütungssysteme“ genutzt werden. Und weiter: „Der selbständige Arzt, die Apotheker, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten, Hebammen und viele weitere meist selbständige Gesundheitsberufe sind dabei die wichtigsten Stützen des Gesundheitswesens.“
Liberale sorgen sich um Fachkräftenachwuchs
Die FDP spricht auch den „mangelnden Fachkräftenachwuchs“ an, der den Weg (unter anderem) zur nächsten Apotheke erschwere. Als eine Lösung im Bereich der Arzneimittelversorgung sieht die FDP Sachsen, deren Mitglied ABDA-Präsident Friedemann Schmidt ist, auch den Versandhandel. Wörtlich heißt es: „Neben einer Erhöhung der Ausbildungskapazitäten, benötigen wir in Sachsen (…) strukturelle Veränderungen. Arztpraxen, die keinen Nachfolger finden, sollen vermehrt in Medizinische Versorgungszentren (MVZ) umgewandelt und mit angestellten Ärzten am selben Ort weiter betrieben werden. Versandhandel im Apothekenbereich kann eine sinnvolle Ergänzung sein, jedoch nur, wenn diese Versandapotheken am Notfalldienst direkt oder durch Dritte teilnehmen.“
Auch die AfD hat ein eigenes „Programm für den ländlichen Raum“, in dem die Apotheken zumindest vorkommen. Im Programm heißt es: „Unsere Leitvorstellungen zielen auf einen wirksamen Stopp der Entvölkerung und Entwertung der ländlichen Räume Sachsens. Das wollen wir erreichen, indem wir insbesondere unterstützen: Mittelstand und Handwerk sowie unsere sächsische Land- und Forstwirtschaft als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktoren, die Erhaltung aller Schulstandorte und Kindertagesstätten, eine wohnortnahe medizinische Grundversorgung mit Ärztehäusern und Apotheken (…)“ Mit welchen Maßnahmen die Apotheken auf dem Land erhalten werden sollen, erklärt die AfD allerdings nicht.
6 Kommentare
FDP
von Uwe Hansmann am 17.08.2019 um 9:42 Uhr
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@Conny
von Karl Friedrich Müller am 16.08.2019 um 16:02 Uhr
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Gleichpreisigkeit auf Not-Rädern?
von Christian Timme am 16.08.2019 um 9:57 Uhr
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Kluge Lösungen
von Roland Mückschel am 16.08.2019 um 9:27 Uhr
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was für ein Geschwätz
von Karl Friedrich Müller am 16.08.2019 um 8:00 Uhr
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AW: was für ein Geschwätz
von Conny am 16.08.2019 um 15:38 Uhr
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