Eröffnung der Expopharm

Becker: „Der Bundesratsbeschluss hat nur empfehlenden Charakter“

Berlin - 25.09.2019, 10:50 Uhr

DAV-Chef Fritz Becker hat die Expopharm eröffnet. In seiner Rede forderte er mehrere Änderungen an der Apothekenreform. (m / Foto: Schelbert)

DAV-Chef Fritz Becker hat die Expopharm eröffnet. In seiner Rede forderte er mehrere Änderungen an der Apothekenreform. (m / Foto: Schelbert)


Beckers Maßnahmen gegen Lieferengpässe

Emotional wurde es dann nochmal, als es um das Thema Lieferengpässe ging. „Die Anzahl der Packungen, die mit ‚Nichtverfügbarkeit‘‚ gekennzeichnet sind, hat sich in den letzten zwölf Monaten nahezu verdoppelt!“, sagte Becker mit erhobener Stimme. Becker wies auf den gesteigerten Arbeitsaufwand hin, der für die Apotheker dadurch entstehe. Er bleibe daher bei seiner Kernforderung: „Rabattverträge müssen künftig nur noch mehrfach ausgeschrieben werden.“ Er kritisierte auch, dass der „niedrige Preis“ nicht das einzige Kriterium für die Vergabe eines Rabattvertrages sein dürfe.

Welche Maßnahmen sieht der DAV-Chef zur Bekämpfung der Lieferengpässe?

  • Becker findet, dass ein Export-Verbot für versorgungsrelevante Arzneimittel eine „wirkungsvolle Maßnahme“ sein könne.
  • Hersteller müssten verpflichtet werden, ihre Engpässe an das BfArM zu melden.
  • Die Fertigungsprozesse und „wesentliche Schritte“ der Wirkstoffproduktion sollten wieder schrittweise zurück nach Europa verlegt werden.
  • „Man sollte auch nochmals über die Importförderklausel nachdenken“, so Becker. Diese bringe nur marginale Einsparungen und verursache Engpässe in anderen Ländern.


Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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12 Kommentare

RXVV hat nur empfehlenden Charakter.........

von pille62 am 26.09.2019 um 8:09 Uhr

............sehr verwunderlich, das die Mitglieder des Bundesrates besser wissen,was für uns Apotheker wichtig ist,als unsere Standesfürsten.
Also wer jetzt nicht den Druck auf MdB´s und Minister erhöht, sollte lieber Platz machen.
Denn den Optimismus, das dieses vermeintliche Apothekenstärkungsgesetz ein solches ist, teile ich nicht.
Zuviele Luftbuchungen, EU-rechtlich fragwürdig und ein Förderprogramm für den RX- versandhandel, um nach innen weiter Druck zu machen.
Gleichzeitig wird es immer schwieriger Kollegen in allen Berufsgruppen zu finden.
Viele entscheiden sich für andere Studiengänge oder Berufe deren gehaltlichen Perspektiven positiver sind.
Da unterscheiden wir uns nicht von Pflegeberufen.

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Armutszeugnis

von atopom am 25.09.2019 um 20:10 Uhr

Staatsbürgerliche Aufklärung vom höchsten Vertreter der
auch wirtschaftlichen Interessen benötigen wir nicht.
So ein Armutszeugnis.

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Lieferengpässe

von Dr.Diefenbach am 25.09.2019 um 14:31 Uhr

Es ist bedauerlich dass in der Auflistung zur Beseitigung der Lieferengpässe NICHTS aufzutauchen scheint ,was ich für den Hess.Apothekerverband nicht selbst schon 2014/15 vorschlug.Inzwischen hat sich doch vieles dramatisch verschlechtert,die Rahmenbedingungen sind global noch VIEL extremer geworden(und zwar weitgehend negativ).Klimapolitik,EU-Kooperationen,Muster Frankreich oder USA zur Einflussnahme,AUSWAHL durch UNS vor Ort,usw.usw..all das fehlt mir hier.Nein:man hat das halt SO spät ernst genommen,dass der Zug abgefahren war.Wenn sogar HEUTE noch KK behaupten sollten,dass die Defektquote minimal sei,dann VERSAGT auch hier unsere PR.DAS wäre Aufgabe des Herrn Dr. Kern.!!Und ich warte immer noch auf die Ausarbeitung des Arbeitskreises "Engpässe",letztes Jahr angekündigt!!!!

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Becker

von Frank ebert am 25.09.2019 um 13:54 Uhr

Rücktritt jetzt ! Dieser Mensch ist ja unerträglich !! Was für ein Verhandlungsschwachmat

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AW: Becker

von Klaus Brenner am 25.09.2019 um 13:59 Uhr

Hallo Conny, äh Frank! Was ist passiert? Ist nicht mehr Schmidt das Feindbild Nr. 1? Muss ich mir Sorgen machen, dass jetzt noch andere Ihre Güllekübel abbekommen?
Klaus

AW: Becker

von Frank ebert am 25.09.2019 um 16:03 Uhr

Es sind beide gleich unfähig. Ich weiss nicht, wie man dies nicht sehen kann

Irre

von Reinhard Rodiger am 25.09.2019 um 13:26 Uhr

Es ist doch irre, seine Verhandlungsposition vor dem Wahrnehmen der Chancen bereits aufzugeben.Zudem, wie soll ein potentieller Mitstreiter reagieren, wenn ihm gesagt wird, er habe kein politisches Gewicht? Das ist noch nicht mal professionelles Nichtwollen. Es kann nichts gewonnen werden, wenn ohne Kampf die Position geräumt wird.
Dabei geht es wirklich um alles. Nur , man muss es merken wollen.


Es gibt nur eine Perfektion im Wegschieben von Möglichkeiten und Vernachlässigung der eigentlichen Aufgaben.

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.

von Anita Peter am 25.09.2019 um 12:26 Uhr

Der DAT wäre eine tolle Chance geschlossen zurückzutreten.

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Brett vor dem Kopf

von Karl Friedrich Müller am 25.09.2019 um 11:25 Uhr

Gott sei Dank, denkt Becker:
„Der Bundesratsbeschluss hat nur empfehlenden Charakter“
Ansonsten ist komplette Realitätsverweigerung zu konstatieren.
Rechnen kann immer noch niemand.
Auch für das Doppelte sind die Dienstleistungen ein Minusgeschäft.
Einfach weg mit den alten Männern. Rücktritt.
Wie kann man so scharf auf das Projekt Dienstleistungen sein und jede Berechnung dafür unterlassen? Blind auf Hoffnung setzen? Nach, es hätt schlimmer kommen können, nun, wird schon gut gehen? BLÖD! Klar, wäre es ein Anfang, aber auch das Ende vieler Apotheken. Das macht doch keinen Sinn. Außer, die Apotheken der Standesfürsten profitieren vom Sterben der Konkurrenz.
Den einzigen Lichtblick konnte Müller-Bohn aufzeigen mit dem Vorschlag, dass die Dienstleistungen vom Arzt verordnet werden müssten. Dann würde das ins Budget der Ärzte rutschen und man könnte tatsächlich vielleicht! so was wie Gewinn generieren, wenn! die Kassen vernünftig bezahlen würden. Was da so angedacht ist, lässt wenig Hoffnung.
Wenn Arnold von "Planungssicherheit" faselt, zeigt das auch die Entrücktheit. Sicher ist doch gar nichts. Weder die Vergütung, nur, dass es wenig wird, noch die Aufgaben, noch,ob die Spahnschen Pläne tatsächlich Bestand haben. Der Bundesrat will noch nicht mal die läppischen 65 Mio genehmigen.
hirnlos pervers. ich fasse es kaum noch.

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Zeit zu gehen.

von Rainer W. am 25.09.2019 um 11:08 Uhr

Nach dem Desaster des aktuellen Rahmenvertrags sollte herr Becker Rückgrat demonstrieren und seinen Hut nehmen.

Für das RX-VV wurde nie "aus allen Rohren geschossen", es wurde nicht gekämpft. Hilfe wurde aus allen möglichen Lagern angeboten und stets abgewehrt.

Herr Becker, Sie sollten sich in Ihren wohlverdienten Ruhestand zurückziehen und die Berufspolitik denen überlassen, die mit den Ergebnissen dieser Politik auch noch einige Jahrzehnte leben müssen.

Sie haben sich bemüht.

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Impfschaden?

von Rolf Lachenmaier am 25.09.2019 um 10:59 Uhr

Wenn die ABDA je um das RXVV gekämpft hätte, könnte ich Hrn. Becker ernst nehmen. So nicht. Ein Desaster nach dem nächsten. Übrigens auch noch mal Danke(!) für den ganz tollen neuen Rahmenvertrag!

P.S. ich weiß, was ich ganz sicher NIE empfehlen werde.

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Becker

von Conny am 25.09.2019 um 10:55 Uhr

Der alte Mann nervt nur noch !

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