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Überleben steigt
Kein Antibiotikum vor Checkpoint-Inhibitor-Therapie!
Probiotika und Stuhltransplantationen bei Checkpoint-Inhibition?
Die Frage nach den „guten“ und „schlechten“ Bakterien lässt sich nicht leicht beantworten. Interessant ist, dass der Schluss – das Mikrobiom spiele bei Checkpointgabe eine Rolle – der jeweiligen Wissenschaftler in den unterschiedlichsten Studien, zwar der gleiche ist, jedoch die identifizierten Bakterien unterschiedlich sind. Diese Beobachtung war wohl auch bereits in früheren Arbeiten zu diesem Thema der Fall, wie aus dem 2015 bereits veröffentlichten Cell-Artikel Immuntherapy Meets Microbiota hervorgeht.
Diversität ist wichtig
Wichtig scheint vor allem auch die Diversität des Mikrobioms zu sein. Das betonte auch Professor Dr. Andreas Neubauer beim KlinPharm Update. „Je vielfältiger das Darmmikrobiom, desto besser ist das Ansprechen der Checkpoint-Inhibitoren!“, ist seine Beobachtung. Gerade die jüngsten „dramatisch besseren Ergebnisse“ aus der Antibiotika-Checkpoint-Studie verdichteten nochmals „die Hinweise, dass das Mikrobiom eine Rolle spielt, ob ein Patient auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren gut anspricht oder nicht“, so Neubauer.
Wenn das Mikrobiom folglich eine Rolle beim Ansprechen von Tumortherapien spielt, ist es dann nicht sinnvoll, das Mikrobiom gezielt mit Probiotika zu beeinflussen? Was hält der Mediziner von Probiotika im Vorfeld einer ICI-Behandlung? Hier positioniert sich Neubauer klar: „Davon rate ich ab“. Gleiches gilt für Stuhltransplantationen: „Ich warne sehr davor, Stuhltransplantationen im Rahmen einer Immuntherapie durchzuführen. Ich rate ab!“ Und weiter: „Das Entscheidende ist: Vier Wochen davor kein Antibiotikum“. Da sollten auch Apotheker ein Auge darauf haben: „Es ist so einfach, da brauchen Sie noch nicht einmal eine Diagnostik“.
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