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Positionspapier des GKV-Spitzenverbandes
Kassen: Apotheker sollen für Engpass-bedingte Mehrarbeit vergütet werden
Die konkreten Forderungen des GKV-Spitzenverbandes
Um Engpässe besser bekämpfen zu können und entstehende Defekte besser zu managen, schlägt der Kassenverband die folgenden Punkte vor:
- Alle Handelsstufen sollen dem BfArM verbindlich Lieferengpässe melden, also auch die Apotheken. Dies sei notwendig, um zu verstehen, ob Engpässe nur bei einigen Großhändlern oder Apotheken bestehen, heißt es weiter.
- Das BfArM sollte den Apotheken auf Basis dieser Informationen wiederum Informationen zu alternativen Bezugsquellen – zum Beispiel einem anderen Großhandel – zur Verfügung stellen. So könnten kurzfristige Schwankungen ausgeglichen werden. Zudem sollten die Bundesoberbehörden Vorgaben zur Bevorratung machen können.
- Außerdem fordert der GKV-SV härtere Regeln, die sich auf die Bereitstellung der Arzneimittel durch die Hersteller beziehen. Es fehlten „konkrete Sanktionsmöglichkeiten“ bei Pflichtverletzungen, so der Kassenverband. Höhere Vergütungen für Arzneimittel, beispielsweise durch Einschränkungen bei Rabattverträgen, helfen aus Sicht der Kassen nicht. Denn auch in diesem Fall hätten die Hersteller keinen Anreiz, ihre Produktionsstandorte zu wechseln.
- Relativ kurz heißt es als letzte Forderung im Papier: „Wirksame Sanktionierung von pharmazeutischen Unternehmern bei produktionsbedingten Versorgungsengpässen und Ausgleich von Mehraufwänden von Apothekern aus den Sanktionsbeträgen.“ Die Finanzmittel aus den Sanktionen sollen also den Apotheken zugute kommen.
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