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Westfalen-Lippe
DocMorris testet das E-Rezept mit zehn Patienten
AKWL: Wir haben größere rechtliche Bedenken
Der Hausärzteverband Westfalen-Lippe ist ein regelmäßiger Gesprächspartner der Standesvertretung der Apotheker in Westfalen-Lippe. Auch deswegen hat die Apothekerkammer der Region (AKWL) sofort nach der Kooperationsmitteilung um einen Gesprächstermin gebeten. Dieses Gespräch fand nun in der letzten Woche statt.
Ein AKWL-Sprecher wollte über die Details des Treffens nichts sagen. Allerdings machte er deutlich, dass man den Hausärzten deutliche Skepsis signalisierte. Der AKWL-Sprecher wörtlich:
Wir haben uns in der vergangenen Woche mit Vertretern des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe unter Beteiligung auch eines Vertreters des Bundesverbandes ausgetauscht. Der Austausch erfolgte in ruhiger, konstruktiver Atmosphäre. Wir haben den Verbandsvertretern dabei unsere klare Position zum E-Rezept-Modell mit DocMorris verdeutlicht: Aus unserer Sicht leisten die Hausärzte mit dieser Kooperation keinen sinnvollen Beitrag zum Vorankommen und zur Einführung des E-Rezeptes. Wir sind, wie der DAV, der Meinung, dass bei der Weiterleitung von ärztlichen Verordnungen keine wirtschaftlichen Interessen mitspielen dürfen und dass das E-Rezept diskriminierungsfrei sein muss. Außerdem haben wir den Hausärzten erklärt, dass wir das Modellvorhaben nicht nur aus struktureller, sondern auch aus rechtlicher Sicht sehr kritisch betrachten. Der Hausärzteverband hat uns versichert, dass die Apotheke vor Ort weiterhin als wichtiger Versorgungspartner betrachtet wird.“
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