Patienten mit Anweisung vom Arzt oft überfordert
Hier, so Dr. Christian Fehske, Inhaber der Internationalen Rathaus Apotheke Dr. Fehske in Hagen, kommt die Apotheke vor Ort ins Spiel. Immer wieder kommen Patienten, die Fehske allerdings als seine „Gäste“ bezeichnet, vom Arzt zu ihm in die Apotheke und sind sich entweder nicht sicher, ob sie das verordnete Antibiotikum überhaupt nehmen sollen, oder der Arzt hat es nur „zur Sicherheit“ mitgegeben, wenn die Beschwerden schlimmer werden. Die Patienten seien mit dieser Anweisung oft überfordert. „Was meinen Sie, soll ich es nehmen, oder nicht?“, werden er oder eines seiner Teammitglieder dann gefragt.
Auch die Rathaus-Apotheke in Hagen sei natürlich keine Arzt-Praxis, die Diagnosen stellen darf, aber Fehske und sein Team können den Gästen zumindest einen Hinweis darauf geben, ob die Beschwerden von einer viralen oder bakteriellen Infektion herrühren und wie plausibel in welchem Fall eine Einnahme eines Antibiotikums ist. Misst der Hagener Apotheker bei einem Gast einen niedrigen CRP-Wert, „kann ich davon ausgehen, dass es sich um einen viralen Infekt handelt und sich der Gast einen Arztbesuch vermutlich sparen kann. Dann beraten wir ihn natürlich ausführlich zur symptomatischen Behandlung seiner Beschwerden mittels OTC-Arzneimitteln“, so Fehske.
1 Kommentar
Super - absolut nachahmenswert!
von Erich Pfister am 17.12.2019 um 14:07 Uhr
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