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Sachsen-Anhalt
Verdienstkreuz für Apothekerin im Einsatz für „Wunderbare Menschen“
Apothekerin fühlt sich stellvertretend für viele geehrt
Czerwenka sieht sich dabei vor allem auch stellvertretend geehrt. „Es sind ja viele Menschen, die sich außer mir noch engagiert haben. Man macht das alles nicht allein“, sagt sie. Dankbar sei sie für die Ehre, sagt sie, aber sie sehe die Auszeichnung nun auch als einen Ansporn, sich noch mehr für Betroffene mit Autismus einzusetzen. „Das sind einfach ganz tolle Menschen, die mit einer entsprechenden Förderung ihren Platz in der Gesellschaft finden können“, sagt sie.
Dass es bessere und gezieltere Förderungen für Autismus-Betroffene gibt, dafür müsse noch mehr getan werden. In vielen Fällen stoße man etwa bei Ämtern auf Unverständnis oder auch Unwissen, wenn Förderungen pauschal abgelehnt würden. Unter anderem dafür wolle sie weiter arbeiten.
„Sie haben ein Beispiel dafür gegeben, wie viel durch hohen persönlichen Einsatz bewegt und zum Besseren verändert werden kann“, stellte dann auch der Staatsminister bei der Verleihung fest.
Dass man mit Beharrlichkeit zum Erfolg kommt, hat die Apothekerin dabei auch beruflich erfahren. Zu DDR-Zeiten hatte sie nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zur Apothekenfacharbeiterin absolviert und ein Fernstudium zum Pharmazie-Ingenieur begonnen. Einen Pharmaziestudienplatz zu bekommen war vor 1990 für sie unerreichbar – nach der Wende aber studierte sie in Halle-Wittenberg und schloss 1995 als Diplom-Pharmazeutin ab. Seitdem arbeitet sei als Apothekerin in Blankenburg.
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