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Forschungskooperation in der Pharmazie
Forschungsallianz für biomedizinisch-pharmazeutische Wirkstoff-Forschung
Im Saarland haben sich Ende vergangenen Jahres erstmals die Forschungsorganisationen Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft mit der Universität des Saarlandes zu einer Forschungsallianz im Bereich der Pharmazie zusammengeschlossen. Die Zusammenarbeit hat bereits eine erfolgreiche Geschichte – nun gibt es auch einen gemeinsamen Fonds. Schwerpunkte will man etwa in der Antibiotika-Forschung setzen.
Rund 1000 Veröffentlichungen in den vergangenen zehn Jahren, so rechnet es der Geschäftsführende Direktor des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) mit Sitz in Saarbrücken, Professor Rolf Müller, vor. Die Veröffentlichungen seien ein Beleg für die bereits etablierte erfolgreiche Zusammenarbeit des HIPS – das zum HZI, dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig gehört – mit der Universität des Saarlandes (UdS) und dem Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM). Beide sind ebenfalls in Saarbrücken beheimatet. Auch über 130 Promotionen habe es bereits gemeinsam gegeben.
Nun haben Müller, Uni-Präsident Professor Manfred Schmitt, HZI-Geschäftsführender Direktor Professor Dirk Heinz und die wissenschaftliche Geschäftsführerin des INM, Professor Aránzazu des Campo, die Zusammenarbeit auf „offizielle Beine“ gestellt und einen Kooperationsvertrag unterschrieben.
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Das HIPS, einst aus einer Ausgründung der Universität entstanden, sei eines der wenigen, wenn nicht sogar das einzige außeruniversitäre Institut für pharmazeutische Forschung in Deutschland, betont Müller. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern könne man nun insbesondere die interdisziplinäre Forschung noch verstärken. „Ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten soll dabei auf der Antibiotika-Forschung liegen“, sagt der Geschäftsführende Direktor.
Pharmazie trifft Informatik und Materialkunde
Pharmazie, biomedizinisch-pharmazeutische Wirkstoff-Forschung, klinische Medizin, aber eben auch Bio-Informatik und (biologisch inspirierte) Materialforschung würden so vernetzt und zu neuen gemeinsamen Forschungsprojekten führen. „Eine Forschungsallianz zwischen HIPS, UdS und INM vereint die Themengebiete und ermöglicht es den beteiligten Wissenschaftlern dadurch, innovative Forschungsansätze zur Bekämpfung resistenter Krankheitserreger zu entwickeln“, sagt Müller. Damit schaffe man in Saarbrücken, wo Informatik bereits einen Schwerpunkt bilde, einen weiteren großen Forschungsschwerpunkt, so Müller.
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