Mit dem Rauchen aufzuhören – diesen Vorsatz haben vermutlich die meisten Raucher schon einmal gefasst. Dass das nicht einfach ist, ist wohl genauso wenig umstritten wie der gesundheitliche Benefit. Schließlich ist gut dokumentiert, dass langjährige Raucher ein signifikant höheres Risiko unter anderem für chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und eine Vielzahl von Tumorerkrankungen haben. Verantwortlich für die Langzeitschäden sind neben dem pharmakologisch wirksamen Suchtstoff Nicotin die Verbrennungsprodukte. Dazu zählen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Nitrosamine, aromatische Amine, Dioxine, Formaldehyd, Acrolein, Benzol und Schwermetalle wie Cadmium. Ihre Schadwirkung ist hinlänglich bekannt. Was allerdings weit weniger bekannt ist, dass manche dieser Substanzen den Metabolismus bestimmter Arzneistoffe maßgeblich beeinflussen können und zwar insbesondere deren Elimination. Bei Arzneimitteln, die eine geringe therapeutische Breite haben, können Veränderungen beim Tabakkonsum schnell klinisch relevant werden.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.