Plakate und Handzettel

ABDA antwortet mit eigenen Postern auf DocMorris' E-Rezept-Kampagne

Berlin - 23.01.2020, 11:55 Uhr

Das neue Plakat der ABDA soll Verbraucher auf die Rolle der Apotheker beim Thema E-Rezept hinweisen. (m / Foto: ABDA)

Das neue Plakat der ABDA soll Verbraucher auf die Rolle der Apotheker beim Thema E-Rezept hinweisen. (m / Foto: ABDA)


ABDA erklärt das E-Rezept

Das hat die ABDA auch gemacht und das Poster jetzt allen Kammern und Verbänden zur Verfügung gestellt. Es gehört zur „Unverzichtbar“-Kampagne und in Anlehnung an die DocMorris-Kampagne ist dort zu lesen: „Das E-Rezept kommt – in meine Apotheke vor Ort.“ Auf dem Handzettel geht es unter anderem um den Einführungstermin des E-Rezeptes. Da es dafür – wie oben beschrieben – keinen festen Plan gibt, heißt es auf dem ABDA-Poster lediglich, dass das E-Rezept „voraussichtlich“ 2021 komme – nachdem sich Apotheker und Ärzte an die Telematikinfrastruktur angeschlossen haben.

Durchaus schwierig ist die Aussage der ABDA, dass das E-Rezept vom Arzt künftig auf einem „zentralen Server“ abgelegt werde. In den Modellprojekten der Apotheker (GERDA und Berlin) wird dieses Server-Modell angewendet. Im Hamburger Projekt der TK hingegen liegt ein dezentraler Ansatz vor, bei dem es keinen Server gibt. Es ist derzeit noch unklar, welche Lösung bei der Gematik am Ende das Rennen macht.

Des Weiteren erklärt die ABDA den Patienten richtigerweise, dass es künftig keine Pflicht für die Nutzung des E-Rezeptes gebe. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat bereits darauf hingewiesen, dass Patienten auch weiterhin Papierrezepte nutzen könnten. Außerdem weist die ABDA noch auf die DAV WebApp hin, die derzeit im Berliner Modellprojekt, das vom BMG gefördert wird, getestet wird. Und auch beim Thema Datenschutz versucht die ABDA, die Verbraucher zu beruhigen: Der Server stehe in Deutschland und die Heilberufler brauchen „staatlich zertifizierte Sicherheits-Hardware und elektronische Ausweise“, um auf die Verordnungen zuzugreifen.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

Mimikry

von Reinhard Rodiger am 23.01.2020 um 19:01 Uhr

Schön, dass überhaupt etwas geschieht, weniger schön ist es ab zu schreiben.Die Mitgliederversammlung muss tätig werden, um Handlung zu erzeugen, die überfällig ist. Querauftrag an die Kommunikationsabteilung. Ergebnis: Kopie der Konkurrenz. Mimikry ist kein Konzept.VorOrt gegen Zuhause?
Die ABDA sprach von einem Standard. Ist der gekippt?

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ABDA Kampagne

von Roland Mückschel am 23.01.2020 um 17:44 Uhr

Diese Kampagne ist so enervierend wie Fusspilz.
Bitte etwas viver.

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