Ein Jahr EU-Arzneimittel-Fälschungsschutzsystem

Securpharm steht weiterhin vor Herausforderungen

Berlin - 03.02.2020, 11:45 Uhr

Die Zahl der Arzneimittelpackungen mit 2-D-Sicherheitscode wächst und wächst. (m / Foto: tradol / stock.adobe.com)

Die Zahl der Arzneimittelpackungen mit 2-D-Sicherheitscode wächst und wächst. (m / Foto: tradol / stock.adobe.com)


6,2 Millionen Scans pro Werktag

Securpharm hält einige Zahlen bereit: Derzeit nutzen unter anderem 19.330 Apotheken, 408 Krankenhausapotheken, 945 Großhändler und 386 Hersteller in Deutschland das System. Und die Zahl der vom Securpharm-System erfassten Packungen steigt beständig: Waren zum Start am 9. Februar 2019 nur 65 Millionen Packungen im deutschen System erfasst, ist diese Menge zum Jahresende 2019 auf 1050 Millionen gestiegen. Die Anzahl der Scans in Apotheke und Großhandel zur Überprüfung und Abgabe digital gesicherter Packungen ist laut Securpharm e. V. auf 6,2 Millionen pro Werktag gestiegen. Ist die Umstellung einmal komplett vollzogen, werden allein in Deutschland voraussichtlich 10 Millionen Scans pro Werktag durchgeführt werden. Bislang sind allerdings nach wie vor Packungen auf dem Markt, die vor dem 9. Februar 2019 in Verkehr gebracht wurden – sie dürfen von den Apotheken bis zum Verfallsdatum abverkauft werden.

Securpharm e. V. räumt aber ein, dass es auch noch einiges zu tun gibt: Die Organisation werde im zweiten Jahr an der Systemperformance arbeiten, lässt sie wissen – auch in Koordination mit den Schutzsystemen anderer EU-Länder. Denn derzeit läuft das europaweite Sicherheitssystem, in das Secupharm eingebettet ist, in 26 EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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