Auf einen Blick
Wer sich abwechslungsreich mit viel frischem Obst und Gemüse ernährt, verfügt über eine wertvolle Quelle für eine ganze Reihe lebenswichtiger und gesundheitsfördernder Mikronährstoffe. Dabei ist der Fructosegehalt von Früchten eher gering im Vergleich zu industriell hergestellten Lebensmitteln und Getränken.
Für den Verdauungstrakt ist es vorteilhaft, wenn die Fructose als Bestandteil eines Ballaststoff-haltigen Speisebreis aufgenommen wird. So werden die Resorptionsmechanismen entschleunigt und entlastet. Beim Trinken von Smoothies gelangen hohe Mengen an Fructose viel zu schnell in den Körper, was Verdauungsstörungen begünstigen kann.
Ein dauerhafter Fructose-Überschuss im Körper kann dazu führen, dass auch bei gesunden Menschen die Transport-Proteine knapp werden. Die Folge sind Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Veränderungen der Darmflora. In diesem Fall nicht das Obst weglassen, sondern süße Getränke und gesüßte, industriell hergestellte Lebens- und Genussmittel vom Speisezettel streichen.
Genetisch oder funktionell bedingt kann eine Fructose-Malabsorption vorliegen. Es handelt sich nicht um eine Allergie! Um lästige, aber nicht lebensbedrohliche Beschwerden zu lindern, müssen Betroffene auf ihre Ernährung achten. Obst in kleinen Mengen ist erlaubt, auf Fructose-haltige Fertigprodukte und vor allem Getränke wie Softdrinks, Fruchtsäfte, Smoothies verzichten.
Die Hereditäre (=erbliche) Fructose-Intoleranz, HFI, ist sehr selten. Es handelt sich um einen schweren Enzymdefekt, der zu Leber- und Nierenversagen führen kann. Betroffene Menschen, meist schon Säuglinge, dürfen keine Fructose zu sich nehmen.
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