Pneumovax® 23 soll prioritär für folgende Personengruppen verwendet werden:
- Patienten mit Immundefizienz
- Senioren ab dem Alter von 70 Jahren
- Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen
Möglich macht den Import der japanischen Pneumokokken-Impfstoffe ein am 17. März 2020 vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) nach § 79 Absatz 5 des Arzneimittelgesetzes im Bundesanzeiger bekannt gemachter Versorgungsmangel an den Vakzinen. Eine Infektion mit Pneumokokken könne für besondere Personengruppen, insbesondere in Verbindung mit einer Erkrankung an COVID-19, eine lebensbedrohliche Erkrankung darstellen, begründete das BMG. Durch den Mangel mit in Deutschland zugelassenen Pneumokokken-Impfstoffen sei die Impfung der von der STIKO empfohlenen Personengruppen derzeit jedoch nicht flächendeckend sichergestellt, so das BMG weiter.
Erst jüngst hatte auch die Ständige Impfkommission (STIKO) aufgrund der knappen Impfstofflage bei Pneumokokken ihre Empfehlungen präzisiert.
Pneumovax® 23 soll prioritär für folgende Personengruppen verwendet werden:
Diese Empfehlungen bleiben. Da die Nachfrage nach wie vor sehr hoch ist, sollte die STIKO-Empfehlung „dringend“ berücksichtigt werden, mahnt MSD. Auch das PEI betont dies: „Auch bei Wiederverfügbarkeit der Impfstoffe sollten Pneumokokken-Impfungen ausschließlich dem Personenkreis vorbehalten bleiben, der in den gültigen Impfempfehlungen der STIKO benannt ist.“
1 Kommentar
Rezeptdruck
von Carina am 04.04.2020 um 11:42 Uhr
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