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Forschung gegen COVID-19: Jeder mit einem Computer kann mitmachen

Stuttgart - 24.04.2020, 07:00 Uhr

Wie muss man sich das „Proteinfalten“ am Computer vorstellen? Unter anderem in YouTube-Videos wird das Prinzip hinter Programmen wie „Foldit“ erklärt. (Foto: Screenshot)

Wie muss man sich das „Proteinfalten“ am Computer vorstellen? Unter anderem in YouTube-Videos wird das Prinzip hinter Programmen wie „Foldit“ erklärt. (Foto: Screenshot)


Noweda-Chef Kuck wirbt für Folding@home

Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht, unterstützt nun auch die Noweda mit Rechenkapazitäten die von der University of Stanford entwickelte Software Folding@home. Die Noweda habe eigens dafür zwei Server im Rechenzentrum Düsseldorf zur Verfügung gestellt, heißt es in der Mitteilung der Genossenschaft.

Zum Hintergrund erklärt die Noweda: „Um ein Arzneimittel gegen das Coronavirus zu entwickeln, müssen Forscher zunächst verstehen, wie und an welcher Stelle das Virus in menschliche Zellen eindringt. Dafür gibt es rechnerisch extrem viele Möglichkeiten, ein immenser Rechenaufwand ist die Folge.“ Die über Folding@home errechneten Ergebnisse sollen dazu beitragen, ein Arzneimittel gegen das Virus zu entwickeln. 

„Als ich von dem Projekt gehört habe, war sofort klar, dass wir als Noweda bei der Bekämpfung des Coronavirus helfen wollen“, so Dr. Michael Kuck, Vorstandsvorsitzender der Noweda. „Jeder kann bei der Forschung an einem Wirkstoff mitmachen. Deshalb werbe ich dafür, dieses Projekt zu unterstützen.“ Um den Forschern die Rechenleistung des eigenen Computers zur Verfügung zu stellen, müsse lediglich die Software unter https://foldingathome.org/start-folding  heruntergeladen und installiert werden.



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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