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Apotheker haben zu höheren Preisen eingekauft
Die Verordnung wurde laut italienischen Medienberichten stark kritisiert. Luca Zaia, Ministerpräsident der Region Venetien, warnte beispielsweise davor, dass man den Preis nicht so niedrig ansetzen sollte. „Wenn wir die Masken für 50 Cent verkaufen, verschwindet die gesamte nationale Herstellung.“ In seinem eigenen Bundesland würden OP-Masken hergestellt, die derzeit pro Stück vom Hersteller für etwa einen Euro verkauft würden, so Zaia.
Im Apotheker-Portal „Fpress.it“ kommt auch der Industrieverband „Confindustria“ zu Wort. Industrievertreter beschweren sich darüber, dass sie derzeit eine wichtige Aufgabe für die Bevölkerung erfüllen müssten, 50 Cent reichten an Vergütung für eine solche Aufgabe nicht aus.
In dem Bericht des Apotheker-Portals heißt es auch, dass die Apotheker höchst unzufrieden mit der Verordnung sind. Viele Apotheker beschwerten sich derzeit in ihren Verbänden oder in den sozialen Netzwerken darüber, dass man in den vergangenen Tagen bereits einen Lagerbestand an Masken aufgebaut habe – zu einem deutlichen höheren Preis pro Maske – und nun viel günstiger verkaufen müsse.
Dem FPress-Bericht zufolge hat sich der Sonderkommissar für die Krise aber inzwischen beim Apothekerverband Federfarma gemeldet. Die Apotheken sollen demnach Ausgleichszahlungen erhalten für die Verluste, die sie mit den teurer eingekauften Masken machen werden. Konkretes ist über diese Ausgleichszahlungen aber noch nicht bekannt.
2 Kommentare
Unpassendes Bild
von Apotheke am 29.04.2020 um 18:21 Uhr
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Inkompetenz
von ratatosk am 28.04.2020 um 23:18 Uhr
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