BfR-Corona-Monitor

Zustimmung zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens sinkt

Berlin - 18.05.2020, 15:00 Uhr

Geschlossene Kitas und Schulen wegen des sich ausbreitenden Coronavirus finden nur 69 Prozent der Menschen in Deutschland noch angemessen, fand das Bundesinstitut für Risikobewertung heraus. ( r / Foto: imago images/Petra Schneider)

Geschlossene Kitas und Schulen wegen des sich ausbreitenden Coronavirus finden nur 69 Prozent der Menschen in Deutschland noch angemessen, fand das Bundesinstitut für Risikobewertung heraus. ( r / Foto: imago images/Petra Schneider)


Vertrauen in die Medien lässt nach

Die wenigsten Unterstützer verzeichnet die Schließung von Schulen und Kitas: Nur 69 Prozent der Bürger stehen dahinter. Vergleichswerte zu vorherigen Monitor-Ausgaben liegen nicht vor. Die Wissenschaftler des BfR erkundigten sich nach dieser Einschränkung im Mai zum ersten Mal. 

Die Abstandsregeln hingegen finden nach wie vor die meisten Menschen sinnvoll. 88 Prozent befürworten sie weiterhin. Im Vergleich zum 5. Mai, als das BfR diesen Punkt in seinen Fragenkatalog aufnahm, bedeutet das lediglich ein Minus von zwei Prozentpunkten.

Das Vertrauen in die Medien lässt jedoch offenbar nach: Während vor vier Wochen noch gut jeder Dritte (35 Prozent) der Meinung war, die Berichterstattung sei bezüglich der Risiken, die von dem neuartigen Coronavirus ausgehen, übertrieben, gaben dies in der aktuellen Analyse bereits 41 Prozent der Befragten an. Als Hauptinformationsquelle dient demnach in der Altersklasse ab 60 Jahren das Fernsehen, während die 14- bis 39-Jährigen vor allem das Internet nutzen (68 Prozent). Die Teilnehmer zwischen 40 und 59 Jahren nannten die beiden Kanäle etwa gleich oft (75 Prozent Fernsehen, 73 Prozent Internet).



Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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