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Zwei Jahre DSGVO
Umfrage: Datenschutz ist für Apotheken selbstverständlich
44 Prozent sehen aktuelle Geschäftslage negativ
Bemerkenswert ist im Mai auch die Einschätzung der befragten Apothekenleiter zur aktuellen Geschäftslage. Nachdem der entsprechende Apothekenkonjunktur-Index sich seit November 2019 stets um die 100-Punkte-Linie bewegt und im März sogar 103,7 Punkte erreicht hatte, gab es im Mai einen regelrechten Absturz: Der Index lag bei nur noch 74,5 Punkte umso heftiger aus. Bei 100 Punkten halten sich die positiven wie negativen Einschätzungen die Waage. Hinter dem Mai-Index stecken 10 Prozent, die ihre aktuelle Lage „sehr negativ“ sehen, und 34 Prozent, die sie mit „eher negativ“ bewerten. Dagegen bezeichneten lediglich 18 Prozent sie als „eher“ und 1 Prozent als „sehr positiv“. 38 Prozent beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage als neutral.
Eine Erklärung für diesen Absturz könnte die Coronakrise sein. Die Apotheken waren zwar die ganze Zeit geöffnet, doch das ab dem 23. März geltende Kontaktverbot hatte sich zum Zeitpunkt der Erhebung offenbar bereits deutlich auf die Kundenzahl ausgewirkt.
Auch der Blick in die Zukunft ist weiterhin trübe: Der Index für die Erwartungen an die Geschäftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten verbesserte sich nach 51,5 Punkten im April nur unwesentlich auf 52,0 Punkte im Mai. Neben den gesunkenen Umsätzen dürfte hier auch eine Rolle spielen, dass es Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach wie vor nicht gelungen ist, die Vor-Ort-Apotheken vor den Rx-Boni der EU-Versender zu schützen. Dazu kommt, dass sich die Versender infolge der Pandemie deutlicher Umsatzzuwächse erfreuen und nicht müde werden zu betonen, wie sehr die bevorstehende Einführung des E-Rezepts ihr Wachstum weiter befeuern wird.
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