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Schutz vor COVID-19
Handschuhe gegen Coronaviren – sinnvoll und sicher?
Handschuhe begünstigen Ekzeme
Das Tragen von Handschuhen schafft ein feuchtwarmes Klima, was die Hautbarriere stören kann und die Hände empfindlicher für Ekzeme machen kann. Baumwollhandschuhe (darunter gezogen) können Feuchtigkeit aufnehmen und den Handschweiß reduzieren. Diese Möglichkeit sieht das Robert Koch-Institut allerdings im medizinischen Bereich bei längerem Tragen von luftundurchlässigen Schutzhandschuhen. Eine Handpflege nach dem Tragen der Handschuhe ist sicherlich sinnvoll.
Handschuhe richtig ausziehen
Ein wichtiger Punkt ist beim Tragen von Handschuhen zudem, wie man diese auch wieder – möglichst ohne Eigenkontamination – auszieht. Das Ablegen von Handschuhen, ohne möglicherweise anhaftende Erreger zu berühren oder zu verteilen, erfordert etwas Übung. Wie man Handschuhe richtig auszieht, hat DAZ.online in einem früheren Beitrag erklärt.
RKI empfiehlt Handschuhe nicht als Coronaschutz
Im Gegensatz zu Mund-Nasen-Schutz werden Handschuhe als Schutz vor Corona-Infektionen für die Bevölkerung nicht empfohlen. So rät das Robert Koch-Institut zwar: „Für die Bevölkerung empfiehlt das RKI das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (textile Barriere im Sinne eines MNS) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum. Das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung kann ein zusätzlicher Baustein sein, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung zu reduzieren – allerdings nur, wenn weiterhin Abstand (mind. 1,5 Meter) von anderen Personen, Husten- und Niesregeln und eine gute Händehygiene eingehalten werden.“ Das RKI betont, dass mehrlagiger medizinischer (chirurgischer) Mund-Nasen-Schutz (MNS) und medizinische Atemschutzmasken, wie beispielsweise FFP-Masken, medizinischem und pflegerischem Personal vorbehalten bleiben müssten, so das RKI. Handschuhe als Schutzmaßnahme erwähnt das Robert Koch-Institut nicht.
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