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Mehrheit befolgt Anti-Corona-Maßnahmen
Hohe Akzeptanz der Corona-Beschränkungen unter Bürgern in Deutschland
Nur jeder Zweite will sich impfen lassen
Weniger positiv fiel die Einschätzung des gesellschaftlichen Nutzens gegenüber dem wirtschaftlichen Schaden aus. Hier ist mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Personen der Meinung, dass der Nutzen den Schaden nicht aufwiegen wird. Dabei hängt die Einstellung möglicherweise mit den gefühlten persönlichen Risiken zusammen: Je unwahrscheinlicher es einem Befragten erschien, dass eine Person in seiner näheren Umgebung an COVID-19 erkrankt, desto dramatischer schätzte er den wirtschaftlichen Schaden für die Gesellschaft ein.
Ebenso zeigen die Befragten im Durchschnitt wenig Begeisterung für zukünftige Maßnahmen. Während rund ein Drittel (32 Prozent) die Corona-Warn-App bereits installiert hat, sahen es gut 45 Prozent als eher oder sehr unwahrscheinlich an, dies noch zu tun. Die Heidelberger Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Einstellung sich kaum verändern wird.
Impfbereitschaft niedrig
Auffällig niedrig scheint in der Bevölkerung die Bereitschaft zu sein, sich impfen zu lassen. Lediglich 55 Prozent gaben an, sich ziemlich sicher oder zumindest sehr wahrscheinlich impfen zu lassen, sofern ein Impfstoff zur Verfügung stünde.
Darüber hinaus untersuchten die Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen der Affinität zu Verschwörungstheorien und der Akzeptanz für die aktuellen Einschränkungen. Je höher die Tendenz, an Verschwörungstheorien zu glauben, desto weniger Vertrauen zeigten die Befragten in die Anti-Corona-Maßnahmen. Zudem waren sie vergleichsweise selten bereit, die Corona-Warn-App zu installieren und sich impfen zu lassen.
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