Neue Geschäftszahlen für das erste Halbjahr

Shop Apotheke mit 37 Prozent mehr Umsatz und positivem EBIT

Süsel - 06.08.2020, 15:30 Uhr

Shop Apotheke Europe hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal bekannt gegeben. (c / Foto: Shop Apotheke)

Shop Apotheke Europe hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal bekannt gegeben. (c / Foto: Shop Apotheke)


Fokussierung auf das E-Rezept

In der Ländergruppe mit Belgien, Frankreich, Italien und den Niederlanden sei der Umsatz sogar um 82,4 Prozent gestiegen, allerdings ausgehend von geringeren absoluten Zahlen. Dort seien nun 73,6 Millionen Euro umgesetzt worden – mit einer „Bruttomarge“ von 26,2 Prozent. Dennoch weist das Unternehmen hier weiterhin einen Verlust aus. Das bereinigte EBITDA betrage minus 5,3 Millionen Euro nach minus 6,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Doch die negativen Ergebnisse scheinen das Unternehmen nicht zu stören. Stattdessen wird die Wachstumsstrategie betont. CFO Jasper Eenhorst erklärt dazu: „Aufgrund der gestiegenen Nachfrage und den damit verbundenen Herausforderungen haben wir unsere Kapazitäten sehr schnell ausgebaut und unseren Marketing-Mix optimiert.“ Dabei seien strukturelle Effizienzsteigerungen erzielt worden. Mit der Kapitalerhöhung um 65 Millionen Euro im April könne das Unternehmen aus einer noch stärkeren Position reagieren.

Gestiegene Erwartungen

Zu seiner Strategie erklärt das Unternehmen, die „Fokussierung auf die Einführung des E-Rezepts“ sei ein „wesentlicher Eckpfeiler“. Shop Apotheke Europe solle sich zu einer „kundenzentrierten E-Pharmacy-Plattform“ entwickeln. Derzeit werde der „Same-Day-Delivery Service“ auf weitere Metropolregionen erweitert und „noch im zweiten Halbjahr 2020 werden wir wie geplant unseren Marketplace launchen“, erklärt Feltens. Die Fertigstellung des neuen Logistikzentrums und der Zentrale in Sevenum bei Venlo schreite weiterhin zügig voran. Die Prognose für das Gesamtjahr 2020 habe das Unternehmen kürzlich erhöht. Das Unternehmen erwarte nun ein Umsatzwachstum von mindestens 30 Prozent und eine positive bereinigte EBITDA-Marge von 1 bis 2 Prozent.



Dr. Thomas Müller-Bohn (tmb), Apotheker und Dipl.-Kaufmann
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


1 Kommentar

Corona-Effekt!

von Thomas Eper am 06.08.2020 um 16:51 Uhr

"Der Versender verdient also weiterhin kein Geld."

Also ohne Corona-Effekt weiterhin im Minus?
Bis jetzt nur rote Zahlen?

Super Geschäftsidee.
Wird man dazu gezwungen, oder macht man das freiwillig?

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.