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SARS-CoV-2
Curevac will Corona-Impfstoff nicht zum Selbstkostenpreis anbieten
Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac will mit einem möglichen COVID-19-Impfstoff auch Gewinne für die Eigentümer erzielen. „Wir können das nicht zum Selbstkostenpreis machen“, sagte Curevac-Finanzchef Pierre Kemula im Interview der „Financial Times“.
Während die Pharmakonzerne AstraZeneca und Johnson & Johnson im Rahmen von großen Vorbestellungen von EU- und US-Behörden angekündigt hatten, zumindest während der Pandemie keinen Gewinn mit möglichen Impfstoffen anzustreben, geht Curevac einen anderen Weg. Finanzchef Pierre Kemula erklärte im Interview der „Financial Times“ (Sonntag): „Wir können das nicht zum Selbstkostenpreis machen. Wir haben Investoren, die seit zehn Jahren Geld in das Unternehmen stecken, also sollte es eine kleine Rendite für sie geben.“
Curevac geht davon aus, dass vom eigenen Impfstoffkandidaten womöglich kleinere Dosen verabreicht werden können als bei Konkurrenten. „Das würde uns einen wettbewerbsgerechten Preis ermöglichen, mit dem wir noch eine gewisse ethische Marge erzielen könnten“, sagte Kemula dem Blatt. Wie hoch die Marge sein würde, wollte der Manager der Zeitung nicht verraten.
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Vorstandschef Franz-Werner Haas stellte derweil in Aussicht, die Produktionskapazität des Impfstoffs schnell auszuweiten. Nach der geplanten Zulassung in der ersten Jahreshälfte 2021 könnte sie zunächst einige Hundert Millionen Dosen betragen. „Wir wollen bis Mitte 2022 mit einer weiteren industriellen Produktionseinheit in der Lage sein, eine Milliarde oder mehr Dosen pro Jahr herzustellen“, sagte Haas dem Finanzportal Börse-Online. „Eine beschleunigte Zulassung schließen wir nicht aus, sie kann es aber nur in enger Abstimmung mit den Behörden geben“, sagte Haas.
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