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EM der Berufe
PTA-Auszubildende geht für Apotheken an den Start
„Patientenkontakt ja, Pflege nein."
Welche Chancen rechnet sie sich auf den Titel aus? Von Richthofen bleibt bescheiden und sagt: „Darüber habe ich noch nicht weiter nachgedacht, ich gehe nicht mit Siegeserwartungen an die Sache heran.“ Für sie gehe es vor allem darum, mit Freude an der EM teilzunehmen und mit vielen neuen Erfahrungen aus Graz zurückzukehren. „Dennoch hoffe ich natürlich, dass es gut läuft.“ Als Vorbereitung diene vor allem das tägliche Geschehen in der Apotheke. „Hier lerne ich jeden Tag dazu“, so von Richthofen. Zusätzlich werde sie von einer Expertin der Völker-Schule unterstützt, mit ihr gehe sie die einzelnen Aufgaben durch. Und: Obendrauf gebe es Seminare und Coachings der deutschen Nationalmannschaft, etwa in Sachen Persönlichkeitsentwicklung und Stressbewältigung.
Schon als kleines Kind habe Helene von Richthofen gewusst, dass sie später einmal in einem Gesundheitsberuf arbeiten und Menschen helfen möchte. Nach einem Praktikum in einem Krankenhaus stand für sie jedoch fest, dass es kein Pflegeberuf sein wird, der emotionale Ballast sei für sie zu hoch gewesen, sagt sie. „Patientenkontakt ja, Pflege nein.“ Die Entscheidung fiel auf eine Laufbahn in einer Apotheke, ihre Freude an Naturwissenschaften im Allgemeinen und an Chemie im Speziellen taten ihr übriges. Ein späteres Pharmaziestudium ist deswegen nicht ausgeschlossen. „Aber erstmal muss ich meine Ausbildung beenden und dann möchte ich ein paar Jahre in verschiedenen Bereichen arbeiten.“
Und wie sieht die künftige EM-Teilnehmerin ihre schulische Ausbildung im Rückblick? Wie zufrieden ist sie mit dem Gelernten? „Ich denke, an einigen Stellen innerhalb der Ausbildung könnte das eine oder andere gedreht werden, sodass die Inhalte moderner und praktischer werden“, sagt sie. In den Lehrplänen stünden zu viele Dinge, die kaum noch praxisrelevant seien, weil sie viel zu selten vorkommen, etwa Titrationen. In Sachen Arzneimittelkunde sei sie jedoch gut auf die praktische Arbeit vorbereitet worden, „das war in der Schule sehr umfangreich“.
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