Ohne Hormone geht nichts
Die Milchbildung passt sich auf natürliche Weise immer an den Bedarf des Säuglings an. Sie wird durch die beiden Hormone Prolaktin und Oxytocin gesteuert. Prolaktin wird in den laktotropen Zellen im Hypophysenvorderlappen gebildet und in den Blutkreislauf abgegeben. Die Rezeptoren der Laktozyten, die in den Alveolen liegen, binden das Prolaktin und stimulieren diese, Proteine und Zucker aus dem Blutkreislauf in Muttermilch umzuwandeln. Durch den Hautkontakt sowie das Saugen wird eine weitere Prolaktinausschüttung in der vorderen Hypophyse stimuliert.
Oxytocin wird im Hypothalamus gebildet und über die Hypophyse in die Blutbahn abgegeben. Während des Stillens bewirkt es, dass Milch durch die Milchkanälchen und Milchgänge transportiert wird. Oxytocin ist für diverse menschliche Verhaltensmuster wichtig: die sexuelle Erregung, die Fähigkeit, Sympathie zu zeigen, Vertrauen aufzubauen oder Angst zu empfinden und die Entwicklung der Mutter-Kind-Bindung. Deshalb wird es auch als „Liebeshormon“ bezeichnet.
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.