Corona-Impfstoff BNT162b2

Biontech/Pfizer beantragen Zulassung in der EU

Stuttgart - 01.12.2020, 13:00 Uhr

Biontech/Pfizer wollen BNT162b2 auch in der EU zulassen, in den USA prüft die FDA bereits die Notfallgenehmigung der Corona-Vakzine. Auch für Modernas Corona-Impfstoff mRNA-1273 laufen Zulassungsverfahren bei EMA und FDA. (x / Foto: imago images / Political-Moments3)

Biontech/Pfizer wollen BNT162b2 auch in der EU zulassen, in den USA prüft die FDA bereits die Notfallgenehmigung der Corona-Vakzine. Auch für Modernas Corona-Impfstoff mRNA-1273 laufen Zulassungsverfahren bei EMA und FDA. (x / Foto: imago images / Political-Moments3)


Sofortige Auslieferung möglich

Sprechen die Arzneimittelbehörden ein positives Votum für BNT162b2 und für mRNA-1273 aus, sind Biontech/Pfizer und Moderna wohl gerüstet. Man könne noch im Dezember mit der Auslieferung der Corona-Vakzinen beginnen, hört man seitens der Impfstoffentwickler. „Wir wissen seit Beginn der Impfstoffentwicklung, dass Patienten warten, und wir sind bereit, COVID-19-Impfstoffdosen auszuliefern, sobald es uns die Zulassungen erlauben“, erklärt Pfizer CEO Dr. Albert Bourla. Auf der Grundlage von Lieferprognosen geht Biontech davon aus, dass noch in diesem Jahr weltweit bis zu 50 Millionen Impfstoffdosen ausgeliefert und im nächsten Jahr bis zu 1,3 Milliarden Dosen hergestellt werden können.

460 Millionen Impfdosen an BNT162b2 und mRNA-1273

Deutschland und die EU haben bereits einen Rahmenvertrag über den Kauf von bis zu 300 Millionen Dosen BNT162b2 abgeschlossen. Zudem gibt es Verträge mit Moderna. Letzte Woche hatte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen über einen Rahmenvertrag mit Moderna über bis zu 160 Millionen Impfstoff-Dosen informiert. Demnach sollen zunächst 80 Millionen Dosen geliefert werden, mit der Option auf weitere 80 Millionen. Corona-Impfungen mit BNT162b2 oder mRNA-1273 erfordern jeweils zwei Dosen.

Nicht nur EU und Vereinigte Staaten prüfen Biontech/Pfizer zufolge den potenziellen Corona-Impfstoffkandidaten: Man habe auch bei der britischen Aufsichtsbehörde MHRA einen Zulassungsantrag eingereicht. Zudem gebe es Rolling Reviews, also fortlaufende Überprüfungen, bereits unter anderem in Australien, Kanada und Japan. Weitere Anträge weltweit seien geplant.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


Diesen Artikel teilen:


1 Kommentar

Zulassung unter Druck

von Peter am 01.12.2020 um 13:05 Uhr

Dann hoffe ich mal, dass dies in Ruhe und unter Berücksichtigungen aller Qualitätsmerkmale einer Zulassung geschieht. Und nicht unter dem enormen Druck der Politik durchgewunken wird.

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.