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Tag des Honigs
Honig – einzigartiges Naturprodukt
Alle kennen den Nikolaus und seinen Ehrentag am 6. Dezember. Weniger bekannt sein dürfte der 7. Dezember als Gedenktag des heiligen Ambrosius, der als Schutzpatron der Bienen und Imker Beachtung verdient. Es passt in die Vorweihnachtszeit, dass seit den 1990er-Jahren der 7. Dezember in Deutschland als „Tag des Honigs“ gefeiert wird. Schließlich ist Honig wichtiger Bestandteil des Lebkuchens, der traditionell zur Adventszeit gehört. Auch Honigkuchenplätzchen sind lecker und einfach zu backen – siehe unser Rezept.
Pro Kopf und Jahr wird in Deutschland circa 1,1 Kilogramm Honig verzehrt – das ist weltweit ein Spitzenplatz. Der Genusswert des Honigs ist unumstritten. Ob es allerdings gesünder ist, Zucker durch Honig zu ersetzen, darf man bezweifeln. Dennoch hat der Honig nach wie vor den Ruf eines gesunden, natürlichen Lebensmittels. Honigprodukte sind zudem als Wundheilmittel im Handel. Seit einigen Jahren gilt Manuka-Honig aus Neuseeland als Wundermittel, das gegen Infektionen und Krebs helfen soll.
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Den Honig mit einem speziellen Tag zu würdigen, ist wirksame Öffentlichkeitsarbeit für ein Naturprodukt, das unter unseren Lebensmitteln eine einzigartige Stellung hat. Der zuckerhaltige „Saft“, der von einem Insekt aus dem Nektar verschiedenartigster Blüten erzeugt wird, erfreut die Menschen bereits seit Jahrtausenden durch seinen außergewöhnlichen Geschmack und seine vor allem in Zeiten knapper Nahrung stärkenden und belebenden Wirkung. Honig ist bei vielen Völkern der Erde ein Kulturgut, das niemand missen möchte. Ein „Tag des Honigs“ kann das Bewusstsein dafür schärfen, wie hoch der Stellenwert eines einzelnen Mosaiksteinchens in unserer täglichen Ernährung sein kann, welche Kontrollmaßnahmen hinter jedem einzelnen Honigglas stehen und – wer noch weitergehen möchte – welch wichtige Rolle Bienen und Insekten in unserem zunehmend belasteten Ökosystem spielen.
Qualitätssicherung
Als Naturprodukt ist Honig in seiner Zusammensetzung Schwankungen unterworfen. Die Zunahme von Schadstoffen in unserer Umwelt sowie klimatische Veränderungen wirken sich auf die Lebensbedingungen der Bienen und die Beschaffenheit des Honigs gleichermaßen aus. Hinzukommt, dass wir durch feinere Analysemethoden und wachsende wissenschaftliche Erkenntnisse Schadstoffe immer besser erkennen und hinsichtlich ihrer Toxizität bewerten können. Gerade bei einem Produkt wie Honig ist die Erwartungshaltung groß, was den gesundheitlichen Nutzen betrifft. Schon allein aus Verbraucherschutzgründen müssen daher hohe Ansprüche an die Qualität des Honigs gestellt werden. Die Vorgaben finden sich in der Europäischen Honigrichtlinie sowie speziell in Deutschland in den strengen Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerbunds.
Nur 20 Prozent des deutschen Honigbedarfs werden durch einheimische Produkte abgedeckt. Fast 70.000 Tonnen Honig werden jährlich nach Deutschland importiert, ein sehr großer Teil davon aus Mittel- und Südamerika. Damit Importeure, Honigabfüller und Händler allen in Europa und Deutschland geltenden Rechtsvorschriften für Honigprodukte gerecht werden, greifen sie auf die Kompetenz des Deutschen Honig-Verbands e.V. zurück, der seinen Mitgliedern bei der Umsetzung der Europäischen Honigrichtlinie zur Seite steht. Der Deutsche Honig-Verband ist auch zuständig für Öffentlichkeitsarbeit rund um das Thema Honig und informiert über qualitätssichernde Maßnahmen, zum Beispiel die regelmäßige Testung importierter Ware auf Pyrrolizidinalkaloide oder Grenzwerte für Pollenanteile im Honig. Ziel ist es, dem Verbraucher geprüfte, hochwertige Produkte anzubieten, egal ob aus dem In- oder Ausland. Einen Überblick über die Mitgliedsfirmen bietet die Homepage www.honig-verband.de
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