Corona-Impfung

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie warnt vor Fehlinformationen

Stuttgart - 13.01.2021, 16:45 Uhr

COVID-19: Die DGRh empfiehlt nachdrücklich die Impfung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. (Foto: narstudio / stock.adobe.com)

COVID-19: Die DGRh empfiehlt nachdrücklich die Impfung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. (Foto: narstudio / stock.adobe.com)


Fehlinformation potenziell lebensgefährlich

Es bestehe weder ein juristisches noch ein hypothetisch begründbares Verbot, die zugelassenen Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 bei diesen Patienten einzusetzen. Im Schreiben verweist Krause auch auf die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), die im Rahmen ihrer Priorisierungsvorschläge insbesondere Patienten mit einem eingeschränkt funktionierenden Immunsystem als vorrangig zu impfende Personen einstuft. „Das gilt insbesondere bereits jetzt für diejenigen, die aufgrund ihres Alters zusätzlich gefährdet sind“, bekräftigt Krause.

Die DGRh sieht die Fehlinformationen zur Impfung daher nicht nur als unbegründet, sondern sogar als potenziell lebensgefährlich für die Betroffenen an. Sie bittet demzufolge alle auskunftgebenden Stellen, die korrekte Information an die Bevölkerung und damit die Betroffenen zu verbreiten, um diesen Patienten nicht die Möglichkeit zur COVID-19-Impfung zu nehmen.

Seit Beginn der Pandemie informiert die DGRh ihre Mitglieder, Wissenschaftler und Ärzte, die Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen behandeln, und auch Betroffene selbst. Sie veröffentlicht regelmäßig Empfehlungen zum Thema COVID-19 und Rheuma sowie zu Therapiemöglichkeiten. Darüber hinaus betreibt sie ein Register, um Zusammenhänge von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und einer SARS-CoV-2 Infektion zu erforschen.



Mareike Spielhofen, Autorin, DAZ.online
daz-online@deutscher-apotheker-verlag.de


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1 Kommentar

Totimpfstoff??

von Alexander D am 14.01.2021 um 0:30 Uhr

"Erfahrungen mit anderen Totimpfstoffen zeigten jedoch, dass die Impfungen auch bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in der Regel sicher und wirksam durchführbar seien. "
Und weiter heisst es:
"Fehlinformation potenziell lebensgefährlich."

Jetzt weiß ich nur nicht welche Fehlinformation gemeint ist, oder wird gerade ein COVID Totimpfstoff verimpft?

Irgendwie bin ich verwirrt!
.
Vielleicht könnte man da nochmal Professor Dr. med. Andreas Krause fragen!?!

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