Südafrika stoppt vorübergehend Impfungen mit AstraZeneca-Vakzin
Südafrika hat mittlerweile die geplanten Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff vorübergehend gestoppt, weil eine Studie auf eine begrenzte Wirkung des Vakzins gegen die in dem Land aufgetauchte Corona-Variante hindeutet. Das berichtete die dpa am Montag.
Südafrika, das zahlenmäßig am schwersten von Corona betroffene Land in Afrika, hatte vergangene Woche eine Million Dosen des AstraZeneca-Impstoffs erhalten und geplant, schon bald mit der Impfung von Gesundheitsmitarbeitern zu beginnen. Am Sonntag aber veröffentlichten die Universitäten von Witwatersrand und Oxford vorläufige Ergebnisse einer Studie, die zeigen, dass der AstraZeneca-Wirkstoff leichte Erkrankungen der in Südafrika kursierenden Variante weniger verhindert.
Ende Januar hatte die Entwicklungsorganisation One dem Pharmaunternehmen AstraZeneca noch – ungeachtet des Streits mit der EU – eine international betrachtet besonders faire Verteilung seines Corona-Impfstoffes bescheinigt. Von zehn untersuchten Unternehmen schneide AstraZeneca bei einem Fairnesstest mit 8,8 von 15 möglichen Punkten am besten ab, teilte One mit. Für den Test analysierte die Organisation öffentliche Informationen über Verträge und bewertete, wie Impfstoffe zugänglich gemacht werden.
(dpa/dm)
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