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AstraZeneca will neue Impfstoff-Version im Herbst ausrollen
Erst am Mittwoch hatte die britische Gesundheitsbehörde mitgeteilt, dass eine Abwandlung der dort vorherrschenden Virus-Variante inzwischen auch Merkmale trägt, die von der südafrikanischen Mutante bekannt sind. London dürfte daher froh sein, dass die WHO das Vertrauen in den Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns gestärkt hat.
Der britische Pharmakonzern AstraZeneca will nun außerdem bereits im kommenden Herbst die nächste Generation seines Corona-Impfstoffes ausrollen, der noch besser vor kursierenden Virus-Varianten schützen soll. Im Frühjahr sollten klinische Tests mit diesen Impfungen beginnen, kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. In sechs bis neun Monaten könne dann voraussichtlich die Massenproduktion starten.
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Rückschlag für AstraZeneca bei südafrikanischer Variante
Gut laufende Geschäfte mit neuen Medikamenten und Krebstherapien haben dem britischen Pharmakonzern AstraZeneca im vergangenen Jahr mehr Umsatz und Gewinn eingebracht. Zugleich sanken die Kosten für Forschung und Entwicklung sowie für die Verwaltung. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf rund 26,6 Milliarden Dollar (21,9 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Cambridge mitteilte. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von rund 3,2 Milliarden Dollar, ein Jahr zuvor waren es noch 1,3 Milliarden Dollar. Die Anleger sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 2,80 Dollar je Aktie erhalten. „Wir haben im vergangenen Jahr einen deutlichen Schritt vorwärtsgemacht“, sagte Konzernchef Pascal Soriot laut Mitteilung. Die vereinbarte milliardenschwere Übernahme des US-Wettbewerbers Alexion werde AstraZenecas Entwicklung weiter beschleunigen.
Mehr Umsatz und Gewinn – auch mit dem Corona-Impfstoff?
Für das neue Jahr stellte Soriot ein etwas höheres Umsatzwachstum als 2020 in Aussicht. Allerdings seien der Alexion-Kauf sowie Erlöse mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca und der Universität Oxford dabei noch nicht berücksichtigt. Die Erlöse mit dem Impfstoff will der Konzern ab dem kommenden Quartal separat ausweisen.
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