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Meta-Analyse aus Kanada
Corona in der Schwangerschaft – doch gefährlich für Mutter und Kind?
Präeklampsie durch endotheliale Dysfunktion gekennzeichnet
Der Grund für das erhöhte Risiko unerwünschter Schwangerschaftsergebnisse sei unklar, stellen die Autor:innen fest. Präeklampsie ist allerdings durch eine systemische endotheliale Dysfunktion gekennzeichnet. Da SARS-CoV-2 das Gefäßsystem angreift, vermuten sie, dass das Virus zu einer Vasokonstriktion führen und Entzündungsreaktionen an den Blutgefäßen stimulieren könnte. „Unsere Metaanalyse der jüngsten Kohortenstudien von guter Qualität mit Vergleichsdaten liefert eindeutige Beweise dafür, dass symptomatisches oder schweres COVID-19 mit einem erheblichen Risiko für Präeklampsie, Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht verbunden ist“, fassen sie ihre Ergebnisse zusammen. „Ärzte sollten sich dieser nachteiligen Folgen bei der Behandlung von Schwangerschaften, die von COVID-19 betroffen sind, bewusst sein und wirksame Strategien zur Vorbeugung oder Verringerung von Risiken für Patientinnen und Feten anwenden.“
RKI: Risiko nimmt mit dem Alter der Schwangeren zu
Nach seinem aktuellen epidemiologischen Steckbrief zu SARS-CoV-2 und COVID-19 (Stand: 18.3.2021) erachtet das Robert Koch Institut das Risiko für schwerere und tödliche Krankheitsverläufe für Frauen im gebärfähigen Alter insgesamt als sehr gering. Bisherige Studien zeigten, dass Schwangere vergleichsweise seltener COVID-19-Symptome entwickeln, heißt es darin. Auch erste Auswertungen der Daten des CRONOS-Registers legten bei den untersuchten Schwangeren in Deutschland einen überwiegend günstigen Verlauf einer Infektion mit SARS-CoV-2 nahe.
Die bekannten Risikofaktoren erhöhten jedoch auch bei Schwangeren das Risiko für einen schwereren Verlauf, gibt das RKI zu bedenken, und darüber hinaus nehme das Risiko mit steigendem Alter der Schwangeren zu. Für weitere Informationen verweist das Robert Koch Institut auf die Stellungnahme maßgeblicher Fachgesellschaften zu SARS-CoV-2/COVID-19 und Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett (Stand 02.10.2020).
*Dieser Text wurde zuletzt am 14.04.2021 um 18:05 Uhr bearbeitet
2 Kommentare
Risiken für asymptomatische Fälle
von Dr. Helga Blasius am 08.04.2021 um 12:13 Uhr
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Risiken für Asymptomatische falsch zitiert
von Daniel Streiff am 03.04.2021 um 9:29 Uhr
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