BMG vs. KBV

Wie viel Impfstoff bekommen die Arztpraxen?

Berlin - 14.04.2021, 14:45 Uhr

Die Vertragsärzte hätten gerne mehr Biontech-Impfstoff in ihren Praxen. (Foto: IMAGO / Jochen Eckel)

Die Vertragsärzte hätten gerne mehr Biontech-Impfstoff in ihren Praxen. (Foto: IMAGO / Jochen Eckel)


Schwierige Prognosen zu Liefermengen

Tatsächlich sind die Prognosen offensichtlich schwierig. Einer Übersicht des BMG vom 14. April zufolge gingen in der laufenden Woche gut eine Million Biontech-Dosen an die Arztpraxen. In der kommenden Woche sollen es rund 462.000 Dosen Biontech und gut 554.000 Dosen AstraZeneca sein, in der letzten Aprilwoche (KW 17) dann 1,16 Millionen Dosen Biontech und 343.000 Dosen AstraZeneca (insgesamt 1,5 Millionen Dosen). Am 8. April hatte die ohnehin vorbehaltliche Lieferprognose noch geringfügig mehr versprochen, nämlich gut 463.000 Dosen Biontech und 568.000 AstraZeneca für die 16. Kalenderwoche. Für die Woche darauf waren den Arztpraxen zu diesem Zeitpunkt noch insgesamt 1,7 Millionen Dosen in Aussicht gestellt worden. Daten für Mai liegen bisher öffentlich nicht vor.

Wie viel die Praxen verimpfen

Indessen läuft die zweite Impfwoche in den Arztpraxen langsamer an als die erste. Nachdem am 8. April ein Höhepunkt erreicht war – 325.502 Impfdosen wurden in Arztpraxen verabreicht – waren es am gestrigen Dienstag etwas weniger als 200.000 Dosen. Damit stehen in der laufenden Woche noch mehr als 765.000 Impfdosen zur Verabreichung in den Praxen zur Verfügung – und diese Woche ist es noch ausschließlich Comirnaty von Biontech, der lediglich fünf Tage bei Kühlschranktemperatur aufbewahrt werden kann.

Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi), Zi Data Science Lab Quelle: RKI und KBV

Aber auch in den Impfzenten läuft es nicht rund mit den Lieferungen. So werden in Brandenburg wegen Engpässen die Erstimpfungen mit Biontech und Moderna auf Null gefahren: „Wir werden keine Erstimpfungstermine mehr herausgeben, um wenigstens – soweit es irgend geht – mit den vorhandenen Biontech- und Moderna-Dosen die Kompensation der Zweitimpfungen zu AstraZeneca durchhalten zu können“, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am heutigen Mittwoch in einer Sitzung von Gesundheits- und Innenausschuss des Landtags. „Das wird so eng werden, dass wir nach Stand jetzt nicht unbedingt in der Lage sind, das zu erreichen.“



Kirsten Sucker-Sket / dpa
redaktion@daz.online


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Es gibt wieder Höchstmengen für Comirnaty

1 Kommentar

Impfflicht und Impfstoff

von Horst Boog am 22.04.2021 um 11:25 Uhr

Um Covid-19 Herr zu werden ist eine gestzliche Impfflicht für alle erforderlich und eine freie Auswahl des Impfstoffes.
Nur so ist es möglich den Virus auszurotten!
Horst Boog

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